US-Politik

Matte

matte1987
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Könnte auch damit zusammenhängen, dass Menschen in dem Alter zu einem anderen Medienkonsum tendieren als jüngere Menschen. Einen mindestens genauso großen Vorwurf würde ich aber Leuten machen, die eine dritte Partei wählen oder gar nicht wählen gehen, obwohl sie klar Anti-Trump sind.

Wieso?

Es wird doch immer gegen Protestwähler geschimpft. Aber ist das dann nicht auch irgendwie eine Protestwahl, wenn ich nur für Clinton stimmen würde, um Trump zu schwächen, anstatt, dass ich eine 3. Partei aus Überzeugung wähle?
 
S

Skizzler

Weil ohnehin klar ist, dass die Kartoffelparteien sang- und klanglos untergehen und diese stimmen besser bei clinton aufgehoben wären als bei anderen parteien.
 
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Es ist legitim, aber in meinen Augen sehr dumm, da stark aussichtslos. Ich denke ergebnisorientiert. Wenn ich will, dass Trump nicht mein Land in die Steinzeit zurückbringt, dann wähl ich natürlich seinen stärksten Widersacher, damit genau das Szenario eintritt
 
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Guadalajarena

Parkrocker
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Neben der Altersfrage, die auch beim Brexit schon ein wenig an der Sache vorbei gegangen war, finde ich das hier ja viel aussagekräftiger:

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Gunga

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Wenn immer alle denken, dass die kleinen parteien ja eh nie was zu sagen haben werden und sie deswegen nicht gewählt werden, dann haben sie auch nie was zu sagen. Wenn aber alle, die sich bei den grossen parteien nicht aufgehoben oder abgeholt fühlen, die kleinen parteien wählen, gewinnen diese auch an gewicht. Wir brauchen da ja nicht weit über den tellerrand schauen... Was ist denn mit der AfD passiert? ja die gewinnen ja eh nie... das macht nichts wenn ich die wähle - zack 15% hier, 10% da.
Wählt das was am ehesten eurer Einstellung und Meinung entspricht - das ist dann reale Demokratie!
Alles andere verzieht das Bild nur sinnfrei. Und nachher heulen alle wieder rum "das hab ich so aber nicht gewollt"... nee... haste aber so gewählt.
 
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Ebenezer Hooch
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Vergleichst du jetzt die AfD, die in den Medien ständig erwähnt wird und großen Support hat, mit amerikanischen Drittparteien, die ihre Wahlspots mit einer 2 MP Digicam aufnehmen müssen, weil sie nicht mehr Geld haben?
 

parkrocker92

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Es ist legitim, aber in meinen Augen sehr dumm, da stark aussichtslos. Ich denke ergebnisorientiert. Wenn ich will, dass Trump nicht mein Land in die Steinzeit zurückbringt, dann wähl ich natürlich seinen stärksten Widersacher, damit genau das Szenario eintritt

Warum sollte ich jemanden, den ich ebenso nicht an der Macht sehen will, wählen, nur um jemand anderen den ich nicht an der Macht sehen will zu verhindern?
 
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parkrocker92

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Weil einer von beiden gänzlich überhaupt keine Kompetenz für das Amt aufweist. Man lässt freiwillig einen Amateur das Land regieren.

Nein, das tut man damit eben nicht freiwillig. Man wählt jemanden von dem man selber am meisten überzeugt ist.
Für mich wären beide Clinton und Trump absolut schreckliche Präsidenten.
Wäre es anders ausgegangen, hätte ich dann Clinton freiwillig gewählt?

Diese Wahl wurde nicht in den letzten Tagen versaut, sondern schon sehr viel früher.
 

Guggi

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Also wenn es in Deutschland auch ein zwei Parteiensystem geben würde: Ich hätte die Wahl zwischen CSU, AfD und lauter mega kleinen Parteien. Da würde ich halt trotzdem lieber Seehofer wählen, auch wenn ich ihn mega Scheiße finde. Das Problem ist einfach das rückwärtsgewandte Wahlsystem der USA. Koalitonen sind einfach nicht möglich, obwohl sie wichtig wären.

Edit: Andererseits hat UK gezeigt, wie dieses System durch Parteien wie die Liberals, die Schottische Unabhänigkeitspartei und ja leider auch UKIP aufgebrochen werden kann. Da gab es ja auch jahrzehntelang ein Zwei-Parteien-System.
 
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icedearth

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Nein, das tut man damit eben nicht freiwillig. Man wählt jemanden von dem man selber am meisten überzeugt ist.
Für mich wären beide Clinton und Trump absolut schreckliche Präsidenten.
Wäre es anders ausgegangen, hätte ich dann Clinton freiwillig gewählt?

Diese Wahl wurde nicht in den letzten Tagen versaut, sondern schon sehr viel früher.

So ist das. Ich konnte nicht für Clinton oder Trump wählen.

Trump ist aber schlimmste was passieren konnte.
 
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Ebenezer Hooch
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Nein, das tut man damit eben nicht freiwillig. Man wählt jemanden von dem man selber am meisten überzeugt ist.
Für mich wären beide Clinton und Trump absolut schreckliche Präsidenten.
Wäre es anders ausgegangen, hätte ich dann Clinton freiwillig gewählt?

Diese Wahl wurde nicht in den letzten Tagen versaut, sondern schon sehr viel früher.

Der am Ende eh keine Chance hat. Drittparteien fehlen in Amerika mit ihren voreingenommenen Medien die Reichweite um signifikanten Einfluss zu haben.
 

Mast3rOfPupp3ts

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Grundsätzlich sollte man aus Überzeugung wählen....aber bei diesem schrecklichen Szenario, welches Eingetroffen ist, sollte Priorität 1 sein: bloß nicht Trump.
Außer man ist tatsächlich von ihm überzeugt. Dann...
 
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Gunga

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davon mal abgesehen, wieviel Werbebudget eine Partei hat.
Es ist Sache der Bildungsbeauftragten des Landes darüber zu informieren, wie das Staatssystem funktioniert. Darüber hinaus, kann der mündige Bürger (na die unmündigen eigentlich auch) sich auch selbst informieren - es stehen 1001 Weg zur Verfügung das zu tun.
Es kann sich also niemand herausreden mit "ich hab gar nicht gewusst, dass ich noch ganz jemand anders wählen kann".
Also spiegelt es am Ende doch nur wider, wie "gebildet" das gemeine Volk ist. Sie haben die Freiheit, nicht nur aus A und B zu wählen.

Übrigens: eine alte Marketingweisheit sagt, dass diejenigen, die am lautesten brüllen (am meisten Werbung machen) am ehesten ihre Unfähigkeit überdecken müssen. Anders gesagt: ein gutes Produkt verkauft sich (fast) von allein.
Klar ist das überspitzt, hat aber nen wahren Kern.
 

MsUnicorn

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Es gibt keine Koalition. Third party votes sind also gelinde gesagt für die Tonne... wenn man nicht gewollt hätte, dass Trump gewinnt, hätte man klar Stellung dagegen beziehen müssen. Somit pro Hillary. Wurde ja von Leuten wie Bernie auch klar gesagt. Jetzt is halt zu spät....
 

Hooch

Ebenezer Hooch
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davon mal abgesehen, wieviel Werbebudget eine Partei hat.
Es ist Sache der Bildungsbeauftragten des Landes darüber zu informieren, wie das Staatssystem funktioniert. Darüber hinaus, kann der mündige Bürger (na die unmündigen eigentlich auch) sich auch selbst informieren - es stehen 1001 Weg zur Verfügung das zu tun.
Es kann sich also niemand herausreden mit "ich hab gar nicht gewusst, dass ich noch ganz jemand anders wählen kann".

Also spiegelt es am Ende doch nur wider, wie "gebildet" das gemeine Volk ist. Sie haben die Freiheit, nicht nur aus A und B zu wählen.

Übrigens: eine alte Marketingweisheit sagt, dass diejenigen, die am lautesten brüllen (am meisten Werbung machen) am ehesten ihre Unfähigkeit überdecken müssen. Anders gesagt: ein gutes Produkt verkauft sich (fast) von allein.
Klar ist das überspitzt, hat aber nen wahren Kern.

Erdenk dir den durchschnittlich intelligenten Menschen. Und jetzt bedenke, dass es noch eine Vielzahl unter diesem Durchschnitt gibt. Dieses "Jeder kann sich selber durch xxxxx Optionen informieren" ist irgendwo ein schönes Ding, aber dominant sind halt nun mal die großen Outlets.
 

Funkyandy

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Ich finde nur Nicht-Wählen schlimm. Das ist zwar auch ein Zeichen, aber letztlich sollte man stattdessen immer lieber eine kleine Partei wählen. Das kleinere Übel zu wählen, ist letztlich ein kurzfristige Gedanke, denn ich schon nachvollziehen kann...

...aber: man kann ein System ja nicht ändern, indem man sich ihm unterwirft. Erst wenn die Drittparteien immer mehr Stimmen bekommen, werden sie auch medial wahrgenommen und irgendwann kann dann theoretisch auch eine Diskussion über das Wahlsystem entstehen.
 

MsUnicorn

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Da haben auf ein mal die ganzen rednecks ihre Familien mobilisiert und sind geschlossen wählen gegangen, während die minorities, im Gegensatz zu den Wahlen von vor 4 und 8 Jahren, nicht wahlfreudig genug waren. Das Ergebnis schockiert, aber überrascht nicht. War im Grunde genommen auch absehbar. Ich muss dann mal die Wahlbeteiligung googeln & warte geduldig auf Obama's Reaktion/Statement zu diesem historischen Debakel.