The Town
Mit einer Mischung aus Heist-Movie, Gangsterdrama, und Romanze zeigt Ben Affleck nochmals sein Regietalent und lässt dabei aufblitzen, dass er letztendlich eigentlich hinter der Kamera grundsätzlich besser aufgehoben ist. Affleck gestaltet die Optik des Filmes effektlos und angenehm - makellos könnte man da meinen. Eine weitere Stärke des Filmes ist, dass er den Einklang zwischen charakterorientierten Dialogen und Action findet. Als Beispiel dafür könnte man Jeremy Renner nennen: In jeder einzelnen Handlung spürt der Zuschauer den wilden Geist dieser Figur. Aufbrausend, verrückt, lebensmüde, aber dennoch desöfteren vernünftig - so könnte man Renners tragende Figur beschreiben. Ben Afflecks reserviertes Mienenspiel passt ausnahmsweise mal in einen Film rein, da er einen intelligenten Gegenpol zu Renner darstellt und dementsprechend auch der kluge Kopf der Bande ist. "The Town" ist gut, auf jeden Fall sehenswert, traut sich jedoch zu wenig um aus der Masse zig guter Gangsterfilme herausstechen zu können. Vielleicht sollte sich Ben Affleck mal an ungewöhnlicherem Stoff herantrauen, das Talent dazu hätte er allemal.
7.5/10