Wahlen in Amerika 2012

Fabus

Parkrocker
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Naja, Freudensprünge würde der bei mir auch nicht auslösen...

Zitat Romney: "Europa steht vor einem demografischen Desaster, das ist das unvermeidliche Produkt eines geschwächten Glaubens an den Schöpfer, gescheiterten Familien, einer Missachtung der Heiligkeit des menschlichen Lebens und einer erodierten Moral."

Diese Mormonen sind mir einfach ein wenig suspekt ^^

Also vor einem demographischen Problem stehen wir tatsächlich. Und das hat sicher auch mit gescheiterten Familien zu tun. Aber sonst.. immerhin hat er nicht *ganz* unrecht :mrgreen:

Aber mal offen hier: Ich mag die Republikaner nicht, aber trotzdem find ich es irgendwie nicht ganz ehrlich, wenn von allen Seiten von "old europe" auf die Republikaner bwz. ihre Wähler eingedroschen wird. Und das spannende daran ist ja, dass die grössten Kritiker zumeist auch diejenigen sind, die selbst nie in den USA waren.

Ich war vor 10 Jahren einer der grössten USA Kritiker und wenn man mal die Forumssuche hier anschmeisst, findet man sicher noch einige unnette Worte. Mittlerweile bin ich aber zu einem riesigen USA Fan mutiert. Warum? Weil ich nun mehrere Male vor Ort war und die Gelegenheit hatte, mir vor Ort ein Bild zu machen.

Und was man definitiv sagen kann: Von den Amis können wir Europäer uns in mancher Hinsicht eine Scheibe abschneiden. Klar, Irak Krieg, Afghanistan und die Finanzkrise sind üble US-Exporte, aber unter dem Strich haben diese Desaster ein paar hundert Leute zu verantworten und nicht Dreihundert Millionen.

Und genausowenig wie der durchschnittliche Deutsche ein Steuerhinterzieher und der durschnittliche Schweizer kein zwielichtiger Bänker ist, genausowenig ist der durchschnittliche Ami ein schiesswütiger Cowboy.

So, das musste ich mal einfach so in die Runde werfen.

Das ist aber auch nur so, weil du den durchschnittlichen Bürger in einer heterogenen Gesellschaft gar nicht finden kannst. Wenn du allerdings geografisch oder schichtenspezifisch differenziert betrachtest ist es schon auffällig, dass es gerade im Mittleren Westen bzw. eigentlich überall, wo die Küste ein paar (hundert) Kilometer entfernt liegt, stark traditionell-konservative Menschen gibt, die gerne schießen, beten, Giftspritzen geben lassen und Schwarze lieber als Diener denn als Präsident hätten (um es mal stark überspitzt darzustellen). Natürlich ist das nie die Mehrheit der Menschen, auch nicht in einer Region (wobei ich mir etwa in Kentucky da gar nicht so sicher wäre). Und natürlich gibt es in der US-Gesellschaft auch "die Menschen" in San Francisco, New York oder New England, die eben mehrheitlich europäisch-liberale Ansichten haben (und damit hier immer noch als konservativ gelten würden).

Aber trotzdem muss man den USA ankreiden können, dass sich - bedingt durch die Zuwanderung radikal religiöser Menschen sowie sozial schwächerer Schichten im 18. Jahrhundert - viele arg konservative Menschen mit seltsamen Ansichten finden, deren Ansichten eben auch oft noch politisch umgesetzt werden. Das sind nicht nur Konservative, das sind konservativste Konservative. Diese Menschen gibt es bei uns so ausgeprägt nicht, weil Deutschland einfach räumlich nicht so weitläufig ist, die Gesellschaft durchmischter ist und sich dadurch selbst stärker reguliert (wenngleich es z.B. auch hier in ostdeutschen Städten viele Rechte gibt).

Damit will ich aber gar nicht behaupten, dass die o.g. Menschen (und Wähler der Republikaner) jetzt schlechtere Menschen wären, ich habe selbst amerikanische Verwandte, die etwas seltsame Ansichten haben, aber super drauf sind, und ich habe auf meinen zwei USA-Reisen eigentlich nur nette Menschen kennengelernt. Nichtsdestotrotz darf ich aber diese Amerikaner - egal ob das jetzt diese Menschen, Politiker oder gesellschaftliche Schichten sind - für ihre Ansichten kritisieren. Solange ich nicht behaupte "der typische Amerikaner ist ..."!
 
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Gigge

Forums-Orthograph
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[...] (wenngleich es z.B. auch hier in ostdeutschen Städten viele Rechte gibt). [...]

Nur kurz hierzu ein Zitat von meinem Prof, dann bin ich auch schon wieder weg.
"Gebildete Menschen und Frauen ziehen weg und was übrig bleibt sieht man ja"
;)
 

the_Clarence

nur_albert
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icedearth

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Nach dem ich hier eine paar von die "neue" posts lese, sollte eine paar leute zuerst mehr als "eine" paar Amerikaner kennen lernen vor man bestimmte bahauptungen macht.
 

brainfreeze

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Nachdem Obama jetzt frei Jahre lang nur scheiß verzapft hat kann man nur hoffen, dass er endlich abgewählt wird.
Wenn man sich dann die Alternativkandidaten der Republikaner anschaut kann man nur hoffen, dass garkeiner gewählt wird... :roll:
 

icedearth

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Ich sogar als Ami, find das alle Kandidaten scheisse sind. Obwohl ich Obama nicht mag, er ist schon der kleinere Uebel.

Meine wuensch Kandidat waere Rudy Giuliani gewessen...
 

icedearth

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Wird langsam interessant hier in Iowa. Iowa ist eine sogenante "Battle State", und wird von die Kanditaten hart bekaemft.

Vor eine paar wochen war Mit Romney hier bei uns um eine Speech zu geben. Naechste Mittwoch kommt Obama und seine Frau zu unsere Stadt um eine zu geben.

Mir ist eigentlich wuerscht. Wenn die beiden die besten Kanditaten sind, "we are fucked". :lol:
 

Guadalajarena

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Why I Refuse to Vote for Barack Obama

Tell certain liberals and progressives that you can't bring yourself to vote for a candidate who opposes gay rights, or who doesn't believe in Darwinian evolution, and they'll nod along. Say that you'd never vote for a politician caught using the 'n'-word, even if you agreed with him on more policy issues than his opponent, and the vast majority of left-leaning Americans would understand. But these same people cannot conceive of how anyone can discern Mitt Romney's flaws, which I've chronicled in the course of the campaign, and still not vote for Obama.

Don't they see that Obama's transgressions are worse than any I've mentioned?

I don't see how anyone who confronts Obama's record with clear eyes can enthusiastically support him. I do understand how they might concluded that he is the lesser of two evils, and back him reluctantly, but I'd have thought more people on the left would regard a sustained assault on civil liberties and the ongoing, needless killing of innocent kids as deal-breakers.

Nope.

Ganz, ganz großer Artikel aus dem Atlantic.
 
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Parkrocker
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Why I Refuse to Vote for Barack Obama

Tell certain liberals and progressives that you can't bring yourself to vote for a candidate who opposes gay rights, or who doesn't believe in Darwinian evolution, and they'll nod along. Say that you'd never vote for a politician caught using the 'n'-word, even if you agreed with him on more policy issues than his opponent, and the vast majority of left-leaning Americans would understand. But these same people cannot conceive of how anyone can discern Mitt Romney's flaws, which I've chronicled in the course of the campaign, and still not vote for Obama.

Don't they see that Obama's transgressions are worse than any I've mentioned?

I don't see how anyone who confronts Obama's record with clear eyes can enthusiastically support him. I do understand how they might concluded that he is the lesser of two evils, and back him reluctantly, but I'd have thought more people on the left would regard a sustained assault on civil liberties and the ongoing, needless killing of innocent kids as deal-breakers.

Nope.

Ganz, ganz großer Artikel aus dem Atlantic.

Ist echt ein Riesenproblem, das ich in den USA sehe. Genau wie der Autor schreibt: Es wird viel zu wenig über die eigentlichen Probleme nachgedacht sondern nur abgewogen: Hmmm naja ich kann nur Romney oder Obama wählen also entscheide ich mich für das für mich subjektive kleinere Übel.

Wobei es natürlich auch, wie er schreibt, schwierig ist, als einzele Person dagegen anzugehen.
 
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gfc

Schönwetter Camping-Prophet
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Naja. In der Schweiz gibts 5 grosse Parteien. Und ich kann mich auch bei der 'Vielfalt' nicht entscheiden. Denn bei keiner stimm ich mit mehr als 50% der grundlegenden Positionen überein. Traurig.

Gut in den USA waers klar für mich: Mitt ist unwählbar. Warum sind bei den Republikanern nur Vollpfosten immer nominiert.
 

icedearth

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Gut in den USA waers klar für mich: Mitt ist unwählbar. Warum sind bei den Republikanern nur Vollpfosten immer nominiert.

Fur mich ist Mitt eine Vollidiot, aber Obama ist auch eine "0". Wie ich sagte fur mich wird es schwierig, ich werde warscheinlich independent waehlen.

Uebrigens, bei eine Autofahrt durch der "country" habe ich das hier gesehen.

:lol:

Ist leider schlechte Qualietet, ich denke ich muess meine iPhone linse putzen.
 

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JackDaniels

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"Mitt Romney said the 47 percent of people who don't pay taxes are going to vote for Obama. You know what that means? He's going to vote for Obama." (Jay Leno)
 

icedearth

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Oh je oh je...

Ich schaue die naechste Debate an. Die naechste 4 Jahre werden grausam sein, egal wer gewinnt.
 
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