Wahlen 2014

Pfanne

Parkrocker
Beiträge
418
Reaktionspunkte
96
Alter
34
Ort
München
Ich werd dazu auch nichts mehr sagen, weil das eben kein Ende nimmt.
Um zum Topic zurückzukommen.
Ich bin mit dem Ergebnis der Wahl sehr zufrieden, glaube an große Veränderungen was die EU betrifft.
 
S

Skizzler

Zustimmung erforderlich

An dieser Stelle befindet sich ein eingebetteter Inhalt eines externen Anbieters (z. B. von YouTube oder Vimeo).

Um diesen eingebetteten Inhalt anzuzeigen, benötigen wir deine Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.

Weitere Informationen findest du in der Datenschutzerklärung.

ich werfe mal das hier mit ein....

;)
 

L.M.S.

Parkrocker
Beiträge
1.540
Reaktionspunkte
1.430
[...]wenn man sagt, man ist stolz deutscher zu sein...
Stolz kann man meiner Ansicht nach sein wenn man etwas geleistet hat. Was hast du geleistet um Deutscher zu sein? Ich gehe davon aus du bist hier geboren, deine Eltern vermutlich auch und warst mit deiner Geburt Deutscher, ist das richtig?
 

maxibt

Dipl.-Ing. Hexenmeister, BSc in Wohnmobiling
Administrator
Beiträge
18.489
Reaktionspunkte
5.986
Alter
34
Ort
Nürnberg
Themawechsel:
Hab ich schon erwähnt, dass die sehr gute Partei "Die PARTEI" einen Sitz bekommen hat? Dieser wird durch das Rotationsprinzip besetzt.
http://www.n-tv.de/politik/Sonneborn-will-gleich-wieder-zuruecktreten-article12897786.html


Kann mir hier mal jemand den Hype um die PARTEI erklären?

Für mich ist schlicht und einfach nicht nachvollziehbar, wie man eine reine Satirepartei wählen kann. Dass die die etablierten Parteien mit ihrer Wahlwerbung etc. trollen ist ja schön und gut, ein kleiner Gegenpol zur behäbigen alteingesessenen Politik ist bestimmt auch nicht schlecht. Aber wie kann man denen in einer “echten” Wahl ernsthaft seine Stimme geben bzw. sich über einen ergatterten Sitz freuen? Was haben wir davon, dass die nun im Parlament sitzen? Sollte man es wirklich unterstützen, dass nun ein Sitz weniger “ernsthaften” Politikern zur Verfügung steht? Was will die PARTEI nun mit ihrem Sitz, “Spaß” im Parlament verbreiten, Sitzungen stören, halblustige Meldungen verbreiten? Den etablierten Parteien "den Spiegel vorhalten", schön und gut, aber das geht doch auch anders. Sich weiterhin über Politik und das “Wählen gehen” lächerlich machen und so möglicherweise die Wahlmüdigkeit sogar noch steigern? Ich halte das Ganze für extrem gefährlich. Was hätten wir gemacht, wenn die PARTEI deutlich mehr Stimmen geholt hätte? Wenn sie nun mit einem nicht unerheblichen Anteil am EU-Parlament beteiligt gewesen wäre? Sicher, in dem Fall eher unrealistisch, aber sie trat ja auch zur Bundestagswahl an. Wollen wir wirklich riskieren, dass plötzlich ein paar Komiker im Parlament sitzen, die von Politik keine Ahnung haben? Also ich will das nicht. Wenn man seine politischen Ansichten von den vorhandenen Parteien nicht abgebildet sieht, dann geht man eben hin und gibt einen ungültigen Stimmzettel ab. Aber seine Stimme einer “PARTEI” zu geben, die keinerlei Sinn hat, ist nicht nur dumm, sondern auch gefährlich aus meiner Sicht.

Bin gespannt, wie ihr das seht ;)
 
S

Skizzler

Stolz kann man meiner Ansicht nach sein wenn man etwas geleistet hat. Was hast du geleistet um Deutscher zu sein? Ich gehe davon aus du bist hier geboren, deine Eltern vermutlich auch und warst mit deiner Geburt Deutscher, ist das richtig?

ich habe nicht gesagt, dass ich hier rumbrülle, stolz und bla keks - allerdings kenne ich meine wurzeln und verleugne diese nicht - vorallem lasse ich mich nicht für verbrechen verurteilen, die vor jahren jemand anders begangen hat.
 

HackstockNBG

HartStockNBG
Beiträge
7.612
Reaktionspunkte
3.122
Alter
30
Ort
Wendelstein
Kann mir hier mal jemand den Hype um die PARTEI erklären?

Für mich ist schlicht und einfach nicht nachvollziehbar, wie man eine reine Satirepartei wählen kann. Dass die die etablierten Parteien mit ihrer Wahlwerbung etc. trollen ist ja schön und gut, ein kleiner Gegenpol zur behäbigen alteingesessenen Politik ist bestimmt auch nicht schlecht. Aber wie kann man denen in einer “echten” Wahl ernsthaft seine Stimme geben bzw. sich über einen ergatterten Sitz freuen? Was haben wir davon, dass die nun im Parlament sitzen? Sollte man es wirklich unterstützen, dass nun ein Sitz weniger “ernsthaften” Politikern zur Verfügung steht? Was will die PARTEI nun mit ihrem Sitz, “Spaß” im Parlament verbreiten, Sitzungen stören, halblustige Meldungen verbreiten? Den etablierten Parteien "den Spiegel vorhalten", schön und gut, aber das geht doch auch anders. Sich weiterhin über Politik und das “Wählen gehen” lächerlich machen und so möglicherweise die Wahlmüdigkeit sogar noch steigern? Ich halte das Ganze für extrem gefährlich. Was hätten wir gemacht, wenn die PARTEI deutlich mehr Stimmen geholt hätte? Wenn sie nun mit einem nicht unerheblichen Anteil am EU-Parlament beteiligt gewesen wäre? Sicher, in dem Fall eher unrealistisch, aber sie trat ja auch zur Bundestagswahl an. Wollen wir wirklich riskieren, dass plötzlich ein paar Komiker im Parlament sitzen, die von Politik keine Ahnung haben? Also ich will das nicht. Wenn man seine politischen Ansichten von den vorhandenen Parteien nicht abgebildet sieht, dann geht man eben hin und gibt einen ungültigen Stimmzettel ab. Aber seine Stimme einer “PARTEI” zu geben, die keinerlei Sinn hat, ist nicht nur dumm, sondern auch gefährlich aus meiner Sicht.

Bin gespannt, wie ihr das seht ;)


Finde die Frage sehr gut. Ich wähle Die PARTEI aus voller Überzeugung. Ich sitze gerade in der Uni und habe nicht soviel Zeit, daher etwas abgehackt. Fakt ist, dass das in Reykjavik nahezu perfekt funktioniert hat. Den Menschen geht es besser, und sie haben durch die neue Regierung mehr Spaß am Leben. Darum gehts mMn, und nur darum. In der Politik fehlt Humor. Humor stärkt Zusammenarbeit im Parlament, da ein besseres Klima entsteht.

Lege da jedem 2 Artikel ans Herz:
2010: http://www.spiegel.de/politik/ausla...lt-buergermeister-von-reykjavik-a-698927.html

2014: http://www.berliner-zeitung.de/poli...av-k-wer-zuletzt-lacht,10808018,25953074.html

http://www.faz.net/aktuell/feuillet...ch-islands-praesident-zu-werden-12758261.html
 
Zuletzt bearbeitet:

Balu

Forums-Opa
Veteran
Beiträge
8.033
Reaktionspunkte
3.348
Alter
56
Ort
Stuttgart
Hallo werte Thread-Teilnehmer

Ich habe mal die eindringliche Bitte an alle sich gegenseitig zu respektieren, auch wenn man anderer Meinung ist.
Das gehört einfach zu einer Diskussion als Grundvoraussetzung dazu.

Des weiteren möchte ich auch zur Einleitung und zum darüber nachdenken gerne ein Zitat unserers Altkanzlers Helmut Schmidt einbringen:

„Die Toleranz ist nicht grenzenlos. Sie findet ihre Grenze, vielleicht ihre einzige Grenze, in der etwaigen Intoleranz des anderen.“
Und auch noch ein paar Worte zu meiner Grundhaltung im Allgemeinen und insbesondere zur Situation bei Festivals, in Verlängerung dieses Gedankens auch bei uns im Forum.

Viele der Probleme auf unserer Welt entstehen durch Grenzen. Ich rede nicht nur von den Grenzen zwischen Staaten, da werden es in der EU ja weniger an denen kontrolliert wird. Ich denke es gibt heute in Deutschland mehr Grenzen als je zuvor. Zwischen jeder Strasse, jedem Haus ist eine Grenze im Kopf der jeweiligen Bewohner. Und jeder Bewohner sieht sich als König in seinem Reich und trägt diesen Ministaat sogar mit sich herum sobald er das Haus verlässt. Ein- und Ausreise aus diesen Ministaaten wird strangstens reguliert. Versucht doch mal diese selbst auferlegten Grenzen abzulegen und andere Leute, Ideen und Kulturen an sich ranzulassen. Da kann man nur von profitieren. In jeglicher Hinsicht.

Natürlich muss einem nicht alles gefallen was man sieht, aber wer ist man denn um zu sagen
"Die anderen haben alle Unrecht, der Blick aus meinem persönlichen Ministaat berechtigt mich dazu das zu beurteilen"

Diese Erkenntnis führt dann nicht zu grenzenloser Toleranz, die wäre meiner Meinung nach die Vorstufe zur Ignoranz, aber es macht einem meiner Meinung nach das Leben deutlich leichter. Intoleranz hat auch nichts mit der Nationalität zu tun, es gibt intolerante Deutsche und auch intolerante Ausländer die in Deutschland leben. Oft ist das eine Wechselwirkung, ein Ausländer der auf Intoleranz trifft schützt sich selber durch Zugehörigkeit zu einer Gruppe und Abrenzung nach aussen, schon ist auch er intolerant gegenüber anderen. Ein Teufelskreis.

Was hat das mit Festivals und dem Parkrocker zu tun?

Diese Mechanismen der Intoleranz gibt es auch bei Musik, speziell als Teenager sucht man da auch zur Steigerung des eigenen Selbstwertgefühls seine Nische... man hört Metall... Goth... Rap... das eigene ist toll.. alles andere ist Mist. Das ist eine normale Phase im Rahmen der eigenen Entwicklung. Manche kommen nie aus dieser Phase raus, nur nebenbei bemerkt. Ein Openair Festival wie z.B. Rock im Park ist hervorragend dazu geeignet mal die eigenen Nischen zu verlassen und völlig unverbindlich in anderes reinzuschnuppern. Ich habe im Laufe der vielen Jahre da so viel gesehen wo ich normal nie hingegangen wäre, das hat mein musikalisches Leben bereichert, für diese Gelegenheiten bin ich dankbar.

Dieser Spirit der Offenheit wäre auch ganz toll im dazugehörigen Forum. Denkt doch mal darüber nach, vielleicht bringt es ja zumindest irgendeinem etwas, dann hat sich der Text schon gelohnt.

Natürlich bedeutet es für mich dann auch in Konsequenz dass ich auch die Meinung von ehr rechts orientierten Menschen respektieren muss, aber das hat für mich bei der Intoleranz die Grenze. Aber wenn man der Intoleranz mit Aggresivität begegnet ist in einem Forum nichts gewonnen. Hier ziehe ich Argumente vor.

Nun hoffe ich die Diskussion beruhigt sich wieder in allen Richtungen etwas
 
S

Skizzler

Zustimmung erforderlich

An dieser Stelle befindet sich ein eingebetteter Inhalt eines externen Anbieters (z. B. von YouTube oder Vimeo).

Um diesen eingebetteten Inhalt anzuzeigen, benötigen wir deine Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.

Weitere Informationen findest du in der Datenschutzerklärung.

!!!!!!!!!!!!!
 

Liluen

Parkrocker
Beiträge
119
Reaktionspunkte
45
Alter
35
Ort
München
Faszinierend wie in dieser Diskussion versucht wird anderen seine Meinung auf zu quetschen.

Ich enthalte mich zum Wahlergebnis und werde einfach abwarten, was das Ganze bringen wird. Ich bin wirklich gespannt. Ich bin übrigens auch der Meinung, dass wir was an unserer Einwandererpolitik ändern sollten und nehme da gerne die Schweiz als Vorbild. Strengere Auflagen wären ne super Sache ;)
Aber es gibt eben noch soviele andere Themen in unserem Land als nur das. Das muss Stück für Stück gemacht werden. Bin auch gegen zu hohe Mieten. Alles steigt und steigt, aber viel mehr Lohn gibt es nicht. Auch das ist ein Thema was mich bewegt.

Viele Parteien locken mit ihren Versprechen und Hetzereien, was sie am Ende umsetzen ist fraglich. Und was sie zu anderen Themen sagen, die mir z. B. wichtig sind, schaue ich mir immer genauer an. Und danach entscheide ich was ich wähle. Aber im Prinzip gibt es sogut wie keine Partei, die all das vereint was ich mir wünschen würde. So geht es wohl den meisten. Also lieber Prioritäten setzen und das geringere Übel wählen.. 8)
 
  • Like
Reaktionen: Skizzler

nitsche

VeterAdmin
Veteran
Beiträge
8.167
Reaktionspunkte
1.185
Weitere Anmerkungen:

1) Immer wieder erstaunlich, wie oft dann doch noch die Ich-kann-nichts-für-die-Taten-meiner-Nazi-Urgroßeltern-Karte gespielt wird, wenn es thematisch um was ganz anderes geht, um sich gleich mal provisorisch jeden Verdachts zu entheben.

2) Die Autobahn ist natürlich von den Nazis? Komm schon? Ernsthaft?!? Diese alte Nazipropaganda wirkt also immer noch. Mit ein bisschen Aufwand könnte man herausfinden, wie die geschichtliche Wahrheit aussieht. So jedenfalls nicht.

3) Die von Skizzler beschriebene Szene auf dem Fest ist natürlich scheisse und darf nicht passieren. Das krude ist doch jetzt aber, den Vorfall an die Ethnie der Teenager zu knüpfen. Gut, sie haben Dich Kartoffel genannt und nicht Arschloch oder Wixer, aber ansonsten hätte dieser Vorfall genauso ohne Unterschied auch mit deutschen Teens ablaufen können. Zumindest da wo ich herkomme.

4) Zu maxibt: ich schreib da noch was zu, hab nur gerade keine Zeit mehr. ;-)
 

McLeo

Parkrocker
Beiträge
12.414
Reaktionspunkte
6.387
Ort
Augsburg
3) Die von Skizzler beschriebene Szene auf dem Fest ist natürlich scheisse und darf nicht passieren. Das krude ist doch jetzt aber, den Vorfall an die Ethnie der Teenager zu knüpfen. Gut, sie haben Dich Kartoffel genannt und nicht Arschloch oder Wixer, aber ansonsten hätte dieser Vorfall genauso ohne Unterschied auch mit deutschen Teens ablaufen können. Zumindest da wo ich herkomme.

Und selbst wenn, man muss auf plumpen Faschismus von Vertretern einer anderen Volksgruppe ja nicht selbst mit Faschismus reagieren.
 
  • Like
Reaktionen: dina:)

Funkyandy

Mach mir den Hirsch
Beiträge
3.824
Reaktionspunkte
1.194
Ort
Berlin
Traurig ist ja nicht nur die Ignoranz mancher Wähler, sondern dass wahrscheinlich ein Großteil der EU- und Euro-Gegner a) selbst jedes Jahr nach Italien und Spanien pilgert, um dort die Strände zu besetzen und zu deutschen Enklaven zu machen oder b) "mal schnell" um zu tanken und Zigaretten zu holen nach Tschechien oder Polen rüberfährt. Bei denen wäre das Geschrei plötzlich ganz groß, wenn sie wieder Einreisekontrollen und Zölle beachten müssten.

Zudem profitiert doch die deutsche Wirtschaft mit ihren starken Exportzahlen ungemein von jeglicher wirtschaftlicher Grenzöffnung. Ist ja z.B. auch nachgewiesen, dass Deutschland als starkes Wirtschaftsland am meisten vom Euro profitiert. Würde man ganz theoretisch alles rückgängig machen, würden in erster Linie mal Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen, natürlich zu Lasten der eh schon ärmeren Bevölkerung.

Zu den Wahlplakaten, die vor ein paar Seiten gepostet wurden: ich finde es sehr traurig, ja nahezu kriminell, dass die AfD nicht nur mit Anti-Euro-Parolen auf Stimmenfang geht, sondern z.B. auch die Energiewende grundsätzlich und plump in ein schlechtes Licht rückt. Eine Einkommens- und Vermögensumverteilung (für die z.B. die Linke, die Grünen, die Piraten, die SPD, etc. stehen) macht die Energiewende für jeden bezahlbar und ist globalpolitisch wesentlich sinnvoller als um jeden Preis die (eh nur kurzfristig) günstigsten Energiemethoden wieder aufleben zu lassen. Selbst im Wahlprogramm gibt die AfD ja zu, dass es nicht ohne geht, auch wenn dann wieder so tolle Sätze eingeschoben werden wie "Wissenschaftliche Untersuchungen zur langfristigen Entwicklung des Klimas aufgrund menschlicher CO2-Emissionen sind sehr unsicherheitsbehaftet.". :-s