US-Politik

icedearth

The American Dream
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Bin gespannt wie die Demkraten jetzt damit umgehen werden. Meine Befürchtung ist und bleibt, das sie bei dem -auf den letzten Seite skizierten- worstcase scenario verharren werden. Würde mich freuen wenn ich falsch liege.


@icedearth, any toughts you wanna share wit us or are you just fed up with politics?

Anyway, solang es noch idealisten wie diese Wahlkämpferin gibt, ist Amerika noch nicht ganz verloren.

Ich habe die Nase voll von Politik hier in Amerika. Einerseits ist Biden ehrlich gesagt ein schrecklicher Präsident. Er ist kognitiv nicht in der Lage, ein Land zu führen. Auf der anderen Seite Trump, nun, er ist Trump. Genug gesagt. Es sollte nicht erlaubt sein, eine Pfadfindertruppe zu führen.

Ich hasse es, wie die Menschen zwischen Republikanern und Demokraten gespalten sind. Ich habe den MAGA-Kult satt. Um ehrlich zu sein, ist es das, was diejenigen an der Macht wollen. Eine geteilte Bevölkerung ist eine machtlose Bevölkerung. Als jemand, der mitten auf der Straße geht, die sowohl liberale als auch konservative Ansichten teilt, bin ich sehr traurig darüber, wie wir so gespalten sind.
 

McLeo

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Das TV-Duell zwischen der demokratischen Präsidentschaftskandidatin und Donald Trump ist für den 11. September angesetzt und wird von ABC Network übertragen. Trump verlangt nun, dass die Debatte auf dem rechtslastigen Sender Fox News übertragen wird. Er bezeichnete ABC auf seiner Plattform Truth Social als Fake-News-Sender und voreingenommen.

Donald Trump hatte sich zunächst erfreut über Bidens Verzicht auf eine erneute Kandidatur gezeigt. Nun spricht der Ex-Präsident von »Betrug«. Sein Wahlkampfteam habe Zeit und Geld in »den Kampf« gegen Biden investiert.
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Quelle: Spiegel

Sagt mir was ihr wollt, aber Trump und sein Team haben Arschwasser. Die sind sich sehr bewusst, dass Harris plus ein(e) gute(r) VP KandidatIn ihnen noch sehr sehr gefährlich wer können. Weitaus gefährlicher als es ein alter Biden hätte werden können.

Ich bin enorm auf die Umfragen gespannt, sobald die Kampagne auf Harris zugeschnitten ist, sie sichtbarer wird und Themen wie Abtreibung (ihr großes Thema) mit aller Macht in den Mittelpunkt des Wahlkampfes rückt. Darauf haben Trump und Vance nämlich keine Antwort, die ihnen bei Frauen in den Suburbs Stimmen bringt und die brauchen sie.

Ich bin seit gestern wieder sehr optimistisch, dass Trump verhindert werden kann und wird. Die Amerikaner haben jetzt eine echte Wahl und müssen nicht zwischen zwei alten Männern entscheiden.
 

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Ich denke auch, dass es sich jetzt noch drehen kann, ob mit Harris als Kandidatin oder weiter als Vize und mit einem anderen Kandidaten oder Kandidatin. Bin jetzt wirklich gespannt. Man muss nur verhindern, dass die Demokraten sich jetzt zerstreiten.
 
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6 Scenarios aus meiner persönlichen globalpolitischen Sicht.

Worstcase scenario: Joe Biden machts nochmal. Warum liegt leider auf der Hand.
Badcase scenario: Kamela Harris machts. Einfach zu unbebliebt und m.M. Chancenlos gegen Trump)
Goodcase scenario 1: Gavin Newsom, deutlich linker als Biden. Hat jedoch ein paar Vergangenheits-Themen die ihm im Wahlkampf auf die Füsse fallen könnten.
Goodcase scenario 2: Gretchen Whitmer macht´s (hat sie jedoch schon ausgeschlossen wobei im Ernstfall das letzte Wort sicher noch nicht gesprochen ist).
Heartwarming scenario: Michelle Obama machts (hat sie bekanntlich schon seit Monaten ausgeschlossen und lässt sich auch im Ernstfall nicht von der Entscheidung abbringen)
Bestcase scenario: Antony Blinken machts. Hätte das Format und wirkt für mich irgendwie integer und staatsmännisch. Diplomatie ist in Zeiten wie diesen einfach Top-Prio.

OK cool, 10 days later:

Worstcase scenario: Joe Biden machts nochmal. Warum liegt leider auf der Hand.
Gottseidank. :anbet:

Badcase scenario: Kamela Harris machts. Einfach zu unbebliebt und m.M. Chancenlos gegen Trump)
Sie wird´s wohl zu 90% werden. Würde mir jedoch wünschen das es mindestens einen Herausvorderer/In gibt damit Sie wenigsten die Möglichkeit hat sich die Kandidatur ein gewisses Stück weit auch zu "verdienen". Defakto ist sie jedoch bereits jeztt aufgrund des Wahlkampfbudget und der geringen Restzeit bis zur finalen Nominierung gesetzt.
Die Rep werden ihr jedoch das Migrationsthema um die Ohren hauen und damit punkten können. Dagegen mit den Themen Abtreibung, Equal Rights (Woman/PoC) durchzudringen, wird ungleich schwerer, wenn nicht gar aussichtlos. Aber okay, die Hoffnung stirbt zuletz
t.

Goodcase scenario 1: Gavin Newsom, deutlich linker als Biden. Hat jedoch ein paar Vergangenheits-Themen die ihm im Wahlkampf auf die Füsse fallen könnten.
Spricht sich für Harris aus.

Goodcase scenario 2: Gretchen Whitmer macht´s (hat sie jedoch schon ausgeschlossen wobei im Ernstfall das letzte Wort sicher noch nicht gesprochen ist).
Spricht sich für Harris aus.

Bestcase scenario: Antony Blinken machts. Hätte das Format und wirkt für mich irgendwie integer und staatsmännisch. Diplomatie ist in Zeiten wie diesen einfach Top-Prio.
Wäre immer noch mein bevorzugter Überraschungs-Move schlechthin.
 

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Kamala Harris hätte meiner Meinung nach aber deutlich bessere Chancen wenn Biden noch zurück tritt und sie mit dem Amtsbonus kandidieren könnte.
Ansonsten wird es auch stark auf den Running Mate ankommen. Wenn man Shapiro aus Pennsylvania nimmt und sich damit Pennsylvania sichern könnte, würden ihre Siegchancen schon sehr stark steigen.
Edit.: ich denke schon, dass Harris eine bessere Siegchance als Biden hat. Aber das Land einen wird sie nicht können, fürchte ich. Dafür polarisiert sie auch zu stark.
 

McLeo

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Man darf bei Harris nicht vergessen, dass sie zuletzt deutlich beliebter geworden ist und mit der Abtreibungsfrage endlich ein Thema gefunden hat, womit sie sich profilieren konnte.

Ja, das Thema Migration ist ihr komplett misslungen und Arizona wird man mit ihr vermutlich nicht gewinnen, aber das ist ein Bundesstaat.

Viel wird aus meiner Sicht auf den VP Kandidaten ankommen und da hat sie eine tolle Auswahl an Gouverneuren, die sie alle super ergänzen könnten.

Shapiro wäre da sicherlich sehr interessant. Extrem beliebt in Pennsylvania und mit 51 ebenfalls noch jung genug, dazu liberal in Abtreibungsfragen und durchaus auf der moderaten Seite der demokratischen Partei. Ich würde ihn als optimal abgestimmt auf Vance erachten.
 

McLeo

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Wäre ich für die nun folgende Kampagne verantwortlich, würde ich Harris Shapiro an die Seite stellen und die Kampagne in ihrem Bereich auf drei Beine stellen.

1. Harris die rechtschaffende, harte ehemalige Staatsanwältin gegen den verurteilten Verbrecher Trump.

2. Harris die Befürworterin von Frauenrechten, Abtreibungsrechten und Minderheitsrechten gegen Trump, den Vernichter von Roe/Wade.

3. Harris die deutlich jüngere Frau, die der jungen Bevölkerung der USA eine echte Perspektive auf einen Politikwechsel/Generationenwechsel gibt gegen Trump, den nunmehr ältesten Präsidentschaftskandidaten aller Zeiten mit mehreren Aussetzern und Patzern in Reden und Debatten.

Jetzt ist nämlich Trump der alte Mann und nicht mehr Joe Biden. Keine bisher unentschlossene Frau und kein bisher unentschlossener Angehöriger einer Minderheit unter 70 Jahren darf im November Lust darauf haben, Trump statt Harris zu wählen, das muss das Ziel sein.
 

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Wäre ich für die nun folgende Kampagne verantwortlich, würde ich Harris Shapiro an die Seite stellen und die Kampagne in ihrem Bereich auf drei Beine stellen.

1. Harris die rechtschaffende, harte ehemalige Staatsanwältin gegen den verurteilten Verbrecher Trump.

2. Harris die Befürworterin von Frauenrechten, Abtreibungsrechten und Minderheitsrechten gegen Trump, den Vernichter von Roe/Wade.

3. Harris die deutlich jüngere Frau, die der jungen Bevölkerung der USA eine echte Perspektive auf einen Politikwechsel/Generationenwechsel gibt gegen Trump, den nunmehr ältesten Präsidentschaftskandidaten aller Zeiten mit mehreren Aussetzern und Patzern in Reden und Debatten.

Jetzt ist nämlich Trump der alte Mann und nicht mehr Joe Biden. Keine bisher unentschlossene Frau und kein bisher unentschlossener Angehöriger einer Minderheit unter 70 Jahren darf im November Lust darauf haben, Trump statt Harris zu wählen, das muss das Ziel sein.
Klingt eigentlich sehr stimmig. Nur Harris war Staatsanwältin in Kalifornien. Die Durchsetzung von Recht und Ordnung hat da zuletzt recht viel negative Presse. Man liest von chaotischen Zuständen in San Francisco und LA. Das mag vielleicht übertrieben sein, aber könnte dann trotzdem ziemlich viel Angriffsfläche bieten. Ein Musk hat mit der Drogenkriminalität etc den Umzug von X nach Texas begründet glaube ich. Man kann den natürlich auch nur bedingt ernst nehmen aber sollte man im Hinterkopf behalten.
 

maxibt

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Come on Chris @icedearth , your German used to be so good! We can deal with the occasional grammar mistake, no need for these machine translations 😉
 
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Grad das Portrait von J.D. Vance vom Volksverpetzer gelesen... der Typ ist auch gefährlich af.
 

McLeo

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Kamala Harris hat (laut eigener Aussage) bereits genug Delegiertenstimmen zusammen für eine erfolgreiche Kandidatur. Sie wird also zu 99,9% Mitte August auf dem Parteitag zur neuen Kandidatin gewählt.

Gestern hat sie laut Medienberichten zudem über 80 Millionen Dollar Spenden innerhalb von nur 24 Stunden eingesammelt, ein absoluter Rekord für eine Kampagne.

Als mögliche VP Kandidaten kristallisieren sich wohl insbesondere vier KandidatInnen heraus.

Governors Josh Shapiro (Pennsylvania), Andy Beshear (Kentucky), Roy Cooper (North Carolina) und Gretchen Whitmer (Michigan)

Ich persönlich bin ja großer Gretchen Whitmer Fan, aber am Ende des Tages wird ein rein weibliches Ticket wohl ein zu großes Risiko sein und sie nimmt einen weißen, beliebten Mann mit Draht zu den Swing States, der dir die konservativen Arbeiterstimmen holen kann, denn da hat sie definitiv eine Schwachstelle im eigenen Portfolio.
 
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Jep, sie soll einfach den RunningMate nehmen, der (bewusst nicht gegendert) ihr vermeindlich den größten Erfolgs Zuwachs bringt.
Das dürfte dann vermutlih Josh Shapiro sein, wegen Swingstate Pennsylvania.


Ich hoffe, dass sich das Wahlkampfteam "Harris/Biden" jetzt nochmal richtig gepushed fühlt durch diesen Twist.
Kann mir schon vorstellen, das man Sie strategisch richtig positioniert und die Unterschiede zu Trump ausreichend betonen kann.
Hab jetzt jedenfalls wieder Bock, das bissle zu verfolgen, ohne die Angst zu haben jemand hinfällt oder mitten im Satz völlig den Faden verliert.

Kamala, rise to the occation!

1.png
 

McLeo

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Die ersten Umfragen aus den Swing States kommen rein und der Vorsprung von Trump ist weitestgehend Geschichte.

Beispiel:
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The surveys find the horserace between Harris and former President Donald Trump looks a lot like the Biden-Trump race did in April -- extremely close. Harris and Trump are tied in two states (Michigan and Pennsylvania), Trump is ahead by 1 point in Wisconsin, and Harris is up by 6 in Minnesota.

Quelle: Fox News
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Alles natürlich margin of error, aber wir sind zurück auf Start.

Das Potential von Trump sehe ich weitestgehend ausgereizt, da wird es keine großen Überraschungen mehr geben, außer es passiert nochmal irgendetwas verrücktes. Aber was sollte noch passieren, das noch verrückter ist als ein Attentat?

Aber nicht falsch verstehen, er wird aus meiner Sicht mindestens soviel mobilisieren wie 2020, wenn nicht sogar mehr, insofern muss es Harris nun schaffen, ihn schlicht und einfach zu schlagen, das Potential dazu hat sie aber aus meiner Sicht.

Es muss jetzt eine kluge VP Nominierung kommen und da sieht es sehr stark nach einem weißen, konservativen Demokraten aus. Favoriten nach Wahrscheinlichkeit geordnet sind:

1. Mark Kelly (Arizona)
2. Josh Shapiro (Pennsylvania)
3. Andy Beshear (Kentucky)

Ich wäre mit allen drei Nominierungen komplett einverstanden, nachdem ich mich etwas eingelesen habe. Müsste ich wählen, wäre es keine leichte Wahl. Alle drei ergänzen Harris sehr gut und haben ihre eigenen Vorteile. Kelly würde ihr beim Thema Grenze enorm helfen, Shapiro würde vermutlich Pennsylvania sichern und ist darüber hinaus sehr beliebt und Beshear könnte vor allem Vance frontal attackieren als Governor von Kentucky.

Danach kommt dann der Parteitag Mitte August und von da muss und wird auch nochmal ein starkes Zeichen der Einigkeit und Begeisterung ausgehen, das wird dann der Kampagne weiter Rückenwind geben.

Entscheidend wird dann aber die Debatte oder die Debatten zwischen Harris und Trump, da muss sie überzeugen und Trump in Fehler zwingen, das Zeug dazu hat sie, das hat sie als Senatorin mehrfach nachgewiesen im Kongress. Trump scheint mir hingegen etwas nervös zu werden, zumindest wackelt seine augenscheinliche Disziplin, die ihm sein Wahlkampfteam auferlegt hat etwas und er wird wieder erratischer und beleidigender. Mal sehen, ob sich das so fortsetzt oder verstärkt, wenn Harris in den Umfragen weiter aufschließen oder sie gar drehen kann.

Fazit:

Die Wahl ist wieder komplett 50/50, Harris hat noch mehr Potential Wähler einzusammeln, darf aber keinesfalls Fehler machen, insbesondere nicht bei den Themen Grenze und Wirtschaft, hier wird sie eine gute VP Wahl treffen müssen, um die offenen oder zumindest wackeligen Flanken ihres eigenen Profils gut zu ergänzen, denn Trump wird nicht schwächer sein als 2020. Sie muss das also gewinnen und kann in meinen Augen nicht darauf hoffen, dass nur Trump die Wahl für sie verliert.

Ich sage, die Wahl entscheidet sich in der TV Debatte zwischen Trump und Harris.
 
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Ich sage, die Wahl entscheidet sich in der TV Debatte zwischen Trump und Harris.
Wollte Trump die nicht absagen aus seiner Warte heraus? Bzw. nicht teilnehmen?

Aber was ganz anderes... hat dich schonmal jemand als Demokratischen Wahlkampfberater vorgeschlagen?
Meine Stimme hättest du ja...
 

McLeo

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Wollte Trump die nicht absagen aus seiner Warte heraus? Bzw. nicht teilnehmen?

Aber was ganz anderes... hat dich schonmal jemand als Demokratischen Wahlkampfberater vorgeschlagen?
Meine Stimme hättest du ja...
Ich bin bereit! 🙏

Trump hat gesagt, dass er erst bereit ist, wenn Harris feststeht als Kandidatin. Antreten wird er müssen, sonst gilt er als erbärmlicher Feigling und das würde selbst er sich nicht leisten können, nichtmal innerhalb seiner MAGA Sekte.