Weil ich grad Lust darauf hatte und weil schon einige ihr Interesse an Island bekundet haben, möchte ich analog des USA-Südwest-Rundreise-Threads von gfc etwas ähnliches für Island machen.
Island - Das Land aus Feuer und Eis. Faszinierende Wasserfälle und Geysire, schwarze Strände, endlose Gletscher, wildes Hochland, Polarlichter. Es gibt viele Gründe, die Insel am Polarkreis zu bereisen. Viele würden es gerne tun, nicht ganz so viele tun es tatsächlich. Aber für die, die es wagen, hat die Insel zahllose Naturschönheiten, Kontraste und Erlebnisse parat. Lasst euch entführen von einem Land, so ursprünglich wie die Erde selbst.
Reisezeit:
Die beliebteste Reisezeit ist zweifelsohne der Sommer, da dann die Temperaturen natürlich am höchsten sind. Ich war von Mitte bis Ende September 2012 da. Dank des Golfstroms ist das Klima allerdings milder, als man allgemein glaubt. Klar, im T-Shirt bin ich nur selten rumgelaufen. Eine warme Jacke gehört auf jedenfall ins Gepäck. Doch man hat's meist gut ausgehalten. Hauptgrund für die Reise im Herbst waren bei mir aber die Polarlichter. Diese kann man in der Regel nur von Mitte August/Anfang September bis Ende März/Anfangs April sehen.
Unterkunft:
Da es in Island nur sehr wenige richtige Ortschaften gibt, kann man sich schlecht während der ganzen Reise in Hotels einquartieren. Auch Hostels gibt es meist nur in den Dörfern. Es finden sich aber immer wieder Gasthäuser, in welchen man sich ein Zimmer mieten kann, oft auch auf Bauernhöfen (http://www.farmholidays.is). Eine weitere, weit verbreitete Möglichkeit ist die Wohnmobilmiete. Diese gibt es in allen Grössen und Formen, natürlich auch hochlandtaugliche Exemplare. Ich empfehle jedoch das Zelten. Im September eher frisch (ein guter, warmer Schlafsack ist notwendig!), dafür hat man die Zeltplätze oft für sich allein und man muss nichts dafür bezahlen, da sie offiziell häufig gar nicht mehr geöffnet haben ausserhalb der Hauptsaison. Manchmal muss man dann auch damit leben, dass es kein fliessendes Wasser und/oder keine geöffneten sanitären Anlagen mehr gibt.
Fahrzeugmiete:
Wir waren mit einem kleinen Suzuki Jimny unterwegs. Für mehr als zwei Personen ist der nicht geeignet. Aber er war praktisch und hochlandtauglich. Wer wirklich grob und tief ins Hochland rein will, soll sich besser einen etwas grösseren SUV leihen. Tipp für die Automiete: http://www.bluecarrental.is Günstige Preise, netter und zuverlässiger Service
Rundreise
Tag 1 - Ankunft, Thingvellir
Ankunft in Keflavik. Entgegennahme des Fahrzeuges und gleich auf die Piste, in nordöstlicher Richtung bis Thingvellir. Dort treffen die eurasische und die amerikanische Kontinentalplatte aufeinander. Diese driften jedes Jahr ein paar mm auseinander. Ausserdem befindet sich dort der alte Versammlungsplatz (ältestes Parlament der Welt). Danach Weiterfahrt bis zu den Geysiren. Dort Übernachtung (Hotel und Zeltplatz vor Ort). In den Schlaf gewiegt wird man von den regelmässigen Klängen der Eruption des Strokkur
Thingvellir
Tag 2 - Geysir, Gullfoss, Hjalparfoss, Hochland
Morgens gleich zu den Geysiren. Höhepunkt ist sicherlich der Strokkur der regelmässig alle paar Minuten erupiert und eine Wasserfontäne rund 30 m in die Höhe schiesst. Danach gehts weiter bis zum eindrücklichen Wasserfall Gullfoss und noch ein Stück weiter zum Hjalparfoss. Dann geht's ab auf die Hochlandpiste bis nach Landmannalaugar. Dort gibts ein entspannendes Bad in der heissen Quelle. Übernachtet wird im Zelt (oder Wohnmobil. Keine Unterkunft!)
Strokkur (Geysir)
Gullfoss
Hjalparfoss
Tag 3 - Landmannalaugar, Seljalandsfoss
Die dank dem Rhyolithgestein farbige Bergwelt von Landmannalaugar lässt sich am besten von einem Berggipfel aus betrachten. Ich empfehle den Aufstieg zum Blahnukur. Herrliche Aussicht von dort oben. Abstieg und dann durch eine Lavagesteinswüste zurück zum Camp. Weiterfahrt Richtung Süden. Es gilt, unzählige Flüsse zu furten. Route sehr anspruchsvoll und nicht für jeden Fahrer geeignet. Grosse Fahrzeuge können durch die Maelifellsandur westwärts via Porsmörk und nördlich des Eyjafjallajökull vorbei bis zum Seljalandsfoss fahren. Wir mussten vor einem grossen Fluss kapitulieren und untenrum westwärts fahren. Der Seljalandsfoss ist ein wunderschöner Wasserfall, bei dem man hinter dem Wasservorhang durchlaufen kann. In der Umgebung stehen fast alle Übernachtungsmöglichkeiten offen.
Landmannalaugar
Aussicht auf die Bergwelt
Seljalandsfoss
Island - Das Land aus Feuer und Eis. Faszinierende Wasserfälle und Geysire, schwarze Strände, endlose Gletscher, wildes Hochland, Polarlichter. Es gibt viele Gründe, die Insel am Polarkreis zu bereisen. Viele würden es gerne tun, nicht ganz so viele tun es tatsächlich. Aber für die, die es wagen, hat die Insel zahllose Naturschönheiten, Kontraste und Erlebnisse parat. Lasst euch entführen von einem Land, so ursprünglich wie die Erde selbst.
Reisezeit:
Die beliebteste Reisezeit ist zweifelsohne der Sommer, da dann die Temperaturen natürlich am höchsten sind. Ich war von Mitte bis Ende September 2012 da. Dank des Golfstroms ist das Klima allerdings milder, als man allgemein glaubt. Klar, im T-Shirt bin ich nur selten rumgelaufen. Eine warme Jacke gehört auf jedenfall ins Gepäck. Doch man hat's meist gut ausgehalten. Hauptgrund für die Reise im Herbst waren bei mir aber die Polarlichter. Diese kann man in der Regel nur von Mitte August/Anfang September bis Ende März/Anfangs April sehen.
Unterkunft:
Da es in Island nur sehr wenige richtige Ortschaften gibt, kann man sich schlecht während der ganzen Reise in Hotels einquartieren. Auch Hostels gibt es meist nur in den Dörfern. Es finden sich aber immer wieder Gasthäuser, in welchen man sich ein Zimmer mieten kann, oft auch auf Bauernhöfen (http://www.farmholidays.is). Eine weitere, weit verbreitete Möglichkeit ist die Wohnmobilmiete. Diese gibt es in allen Grössen und Formen, natürlich auch hochlandtaugliche Exemplare. Ich empfehle jedoch das Zelten. Im September eher frisch (ein guter, warmer Schlafsack ist notwendig!), dafür hat man die Zeltplätze oft für sich allein und man muss nichts dafür bezahlen, da sie offiziell häufig gar nicht mehr geöffnet haben ausserhalb der Hauptsaison. Manchmal muss man dann auch damit leben, dass es kein fliessendes Wasser und/oder keine geöffneten sanitären Anlagen mehr gibt.
Fahrzeugmiete:
Wir waren mit einem kleinen Suzuki Jimny unterwegs. Für mehr als zwei Personen ist der nicht geeignet. Aber er war praktisch und hochlandtauglich. Wer wirklich grob und tief ins Hochland rein will, soll sich besser einen etwas grösseren SUV leihen. Tipp für die Automiete: http://www.bluecarrental.is Günstige Preise, netter und zuverlässiger Service
Rundreise
Tag 1 - Ankunft, Thingvellir
Ankunft in Keflavik. Entgegennahme des Fahrzeuges und gleich auf die Piste, in nordöstlicher Richtung bis Thingvellir. Dort treffen die eurasische und die amerikanische Kontinentalplatte aufeinander. Diese driften jedes Jahr ein paar mm auseinander. Ausserdem befindet sich dort der alte Versammlungsplatz (ältestes Parlament der Welt). Danach Weiterfahrt bis zu den Geysiren. Dort Übernachtung (Hotel und Zeltplatz vor Ort). In den Schlaf gewiegt wird man von den regelmässigen Klängen der Eruption des Strokkur
Thingvellir
Tag 2 - Geysir, Gullfoss, Hjalparfoss, Hochland
Morgens gleich zu den Geysiren. Höhepunkt ist sicherlich der Strokkur der regelmässig alle paar Minuten erupiert und eine Wasserfontäne rund 30 m in die Höhe schiesst. Danach gehts weiter bis zum eindrücklichen Wasserfall Gullfoss und noch ein Stück weiter zum Hjalparfoss. Dann geht's ab auf die Hochlandpiste bis nach Landmannalaugar. Dort gibts ein entspannendes Bad in der heissen Quelle. Übernachtet wird im Zelt (oder Wohnmobil. Keine Unterkunft!)
Strokkur (Geysir)
Tag 3 - Landmannalaugar, Seljalandsfoss
Die dank dem Rhyolithgestein farbige Bergwelt von Landmannalaugar lässt sich am besten von einem Berggipfel aus betrachten. Ich empfehle den Aufstieg zum Blahnukur. Herrliche Aussicht von dort oben. Abstieg und dann durch eine Lavagesteinswüste zurück zum Camp. Weiterfahrt Richtung Süden. Es gilt, unzählige Flüsse zu furten. Route sehr anspruchsvoll und nicht für jeden Fahrer geeignet. Grosse Fahrzeuge können durch die Maelifellsandur westwärts via Porsmörk und nördlich des Eyjafjallajökull vorbei bis zum Seljalandsfoss fahren. Wir mussten vor einem grossen Fluss kapitulieren und untenrum westwärts fahren. Der Seljalandsfoss ist ein wunderschöner Wasserfall, bei dem man hinter dem Wasservorhang durchlaufen kann. In der Umgebung stehen fast alle Übernachtungsmöglichkeiten offen.
Landmannalaugar
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