Hooch
Ebenezer Hooch
Sucker Punch
Das Visuelle. Darin ist und bleibt Zack Snyder großer Meister und gleichzeitig größter Fan. Zu Genüge bekommt man seine farbentsättigten Bilder vor's Auge geklatscht. In ästhetischen, perfekt durchchoreographierten Actionszenen gipfelt sich seine Stärke in dem Bereich. Explosionen und apokalyptische Szenarien schmücken diese Momente. Action als wichtiger Bestandteil eines Filmes - vielleicht ein Gebot, das ehemaliger Filmklassenkamerad Michael Bay ihm eingeprügelt hat. Darin jedenfalls kann man ihm keinen Vorwurf machen (außer vielleicht dass er dieses manchmal nerviges Gimmick nie ablegt), denn auch die Kulisse stimmt an diesen Stellen. Auch der Soundtrack (genialst: Emily Brownings Version von "Sweet Dreams" direkt zu Anfang des Films) passt zum Filmgeschehen.
Nicht zum ersten Mal zeigt der "300"-Regisseur dann aber seine wohl schwerwiegendste Schwäche: Er ist einfach ohne gute Vorlage nicht fähig ein zumindest solides Drehbuch hinzukriegen, denn das ist bei diesem Machwerk grausam: Die Dialoge sind so primitiv wie sich mit Kot bewerfende Schimpansen, die Figuren ohne jegliche Tiefe oder Einzigartigkeit, und zudem ist der Storyverlauf abseits jeglicher Logik und gesundem Menschenverstand, was man noch nicht einmal mit einem geplanten Trashfilmcharakter entschuldigen könnte. Selten habe ich mich so in einem Trailer getäuscht: Was bei feuerspeienden Drachen, Cyborg-Samurais, und Nazizombies mit vielen Explosionen wie eine sichere Nummer erscheint, erweist sich letztendlich dann sogar als langweiligster Part im Film. Beim tapsen von Szene zu Szene wird drölfmal derselbe Vorgang abgespult, was das ganze so schrecklich musterhaft und aufgezwungen erscheinen lässt. Man hat sich schlicht zu sehr auf die Kampfszenen konzentriert, obwohl die Grundidee der Geschichte an sich gar nicht mal so verachtenswert war wie man denken könnte.
"Sucker Punch" enttäuscht nicht, er schockiert. Schockieren in dem Sinne, dass der Irrglaube man habe die allermieseste Szene aus dem Film bereits gesehen, sofort nach dem Betrachten der darauf folgenden Szene wieder erlischt. Wer "Sucker Punch" ohne irgendeinen Abstrich weiterempfiehlt, der solle sich nicht wundern wieso seine Tätigkeit zeitlebens darin bestand mit Fäkalien um sich zu werfen. Denn zu mehr wäre derjenige eh nicht bestimmt.
3.5/10
so, abgeregt.
Das Visuelle. Darin ist und bleibt Zack Snyder großer Meister und gleichzeitig größter Fan. Zu Genüge bekommt man seine farbentsättigten Bilder vor's Auge geklatscht. In ästhetischen, perfekt durchchoreographierten Actionszenen gipfelt sich seine Stärke in dem Bereich. Explosionen und apokalyptische Szenarien schmücken diese Momente. Action als wichtiger Bestandteil eines Filmes - vielleicht ein Gebot, das ehemaliger Filmklassenkamerad Michael Bay ihm eingeprügelt hat. Darin jedenfalls kann man ihm keinen Vorwurf machen (außer vielleicht dass er dieses manchmal nerviges Gimmick nie ablegt), denn auch die Kulisse stimmt an diesen Stellen. Auch der Soundtrack (genialst: Emily Brownings Version von "Sweet Dreams" direkt zu Anfang des Films) passt zum Filmgeschehen.
Nicht zum ersten Mal zeigt der "300"-Regisseur dann aber seine wohl schwerwiegendste Schwäche: Er ist einfach ohne gute Vorlage nicht fähig ein zumindest solides Drehbuch hinzukriegen, denn das ist bei diesem Machwerk grausam: Die Dialoge sind so primitiv wie sich mit Kot bewerfende Schimpansen, die Figuren ohne jegliche Tiefe oder Einzigartigkeit, und zudem ist der Storyverlauf abseits jeglicher Logik und gesundem Menschenverstand, was man noch nicht einmal mit einem geplanten Trashfilmcharakter entschuldigen könnte. Selten habe ich mich so in einem Trailer getäuscht: Was bei feuerspeienden Drachen, Cyborg-Samurais, und Nazizombies mit vielen Explosionen wie eine sichere Nummer erscheint, erweist sich letztendlich dann sogar als langweiligster Part im Film. Beim tapsen von Szene zu Szene wird drölfmal derselbe Vorgang abgespult, was das ganze so schrecklich musterhaft und aufgezwungen erscheinen lässt. Man hat sich schlicht zu sehr auf die Kampfszenen konzentriert, obwohl die Grundidee der Geschichte an sich gar nicht mal so verachtenswert war wie man denken könnte.
"Sucker Punch" enttäuscht nicht, er schockiert. Schockieren in dem Sinne, dass der Irrglaube man habe die allermieseste Szene aus dem Film bereits gesehen, sofort nach dem Betrachten der darauf folgenden Szene wieder erlischt. Wer "Sucker Punch" ohne irgendeinen Abstrich weiterempfiehlt, der solle sich nicht wundern wieso seine Tätigkeit zeitlebens darin bestand mit Fäkalien um sich zu werfen. Denn zu mehr wäre derjenige eh nicht bestimmt.
3.5/10
so, abgeregt.
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