USA: Klassischer Südwesten in 3-4 Wochen

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Naja sind halt ausverkauft. Außerdem geht's gg Green Bay klar dass da die Preise enorm hoch sind. Wir gehen San Diego Chargers gg Houston für 110€, Oakland gg Jacksonville für 30€ und USC für 40€... Mit den 49ers ist's schade aber ist halt so. Noch mehr ärgern tut mich die Tatsache, dass das MLB Team von San Francisco eine Auswärtswoche hat wenn wir da sind -.-
 

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Wird doch zuknapp von San Diego nach San Francisco in einem Tag. Schade aber dann gibts halt einen Zwischenstop in San Luis Obispo oder Santa Barbara. Muss ich mich mal schlau machen, was da schön ist :D
 

icedearth

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Santa Barbara soll eine schoene Kulturelle Stadt sein.

War aber nie dort. Kann deshalb nicht meine senf dazu geben. (Was gut ist, ich will nicht das jemaden denkt das ich angegriffen fuele...).
Laugh a lil Pascalle. Ist nur ein scherz. ;)
 

icedearth

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Old Sacramento is schoen mit die Alten Gebauden und alles. Der Kalifornische Railroad Museum und Kalifornische Indian Museum sind dort. Persoenlich wuerde die Indian Musuem mich interesieren. Weil diese teil von unsere Geschichte find ich interessant und wir sollen es nicht vergessen.
 
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einsiedler

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Wird doch zuknapp von San Diego nach San Francisco in einem Tag. Schade aber dann gibts halt einen Zwischenstop in San Luis Obispo oder Santa Barbara. Muss ich mich mal schlau machen, was da schön ist :D

Hab auch von SLO schon Gutes gehört. Bezeichnet sich auch selbst als "The happiest place in America". Da sei ziemlich was los.
 

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Wird doch zuknapp von San Diego nach San Francisco in einem Tag. Schade aber dann gibts halt einen Zwischenstop in San Luis Obispo oder Santa Barbara. Muss ich mich mal schlau machen, was da schön ist :D

Hab auch von SLO schon Gutes gehört. Bezeichnet sich auch selbst als "The happiest place in America". Da sei ziemlich was los.

Habe ich auch gelesen. Denke allerdings,dass wir Santa Barbara machen. Der East Beach soll der schönste Strand in Kalifornien sein.
 

einsiedler

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So, morgen früh geht's los. Kann ja spannend werden. Hauptachse durch den Joshua Tree NP wurde am Sonntag geflutet, ist momentan zu. Waldbrände bedrohen Yosemite. Da wird Flexibilität und tägliches up-to-date halten gefragt sein.
 

jokemachine

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Da habt ihr euch ja ne gute Zeit ausgesucht... Beim Hetch Hetchy war ich auch letztes mal, der ist echt nicht weit weg vom Yosemite, und der brennt ja grade fast. Hoffe das fackelt nicht alles ab, und ihr könnt ein bisschen was davon sehen!
 

einsiedler

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Die Strasse, auf welcher wir vom Park raus Richtung Sacramento raus wollten, ist wegen des Brandes geschlossen. Da müssen wir wohl nach Merced runter und von dort aus nordwärts. Bis dahin sinds aber doch noch 2,5 Wochen.
 

HackstockNBG

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Wie gesagt bei mir ist es ja eh nur eine Städte/ Strändetour weil ich weniger an den Parks interessiert bin. Also passt des schon bei mir! Für'n Einsiedler tuts mir leid, ich hoffe du kannst alles durchziehen wie du willst!
 

jokemachine

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Die Strasse, auf welcher wir vom Park raus Richtung Sacramento raus wollten, ist wegen des Brandes geschlossen. Da müssen wir wohl nach Merced runter und von dort aus nordwärts. Bis dahin sinds aber doch noch 2,5 Wochen.

Wenn du da Abends rausfährst, mach nen Stop in Mariposa und trink ein Bierchen bei der Prospectors Brewing Company, schmeckt lecker und gibt gute Mucke.
 

HackstockNBG

HartStockNBG
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Nachdem er jetzt oben ist und die Reise nahezu komplett durchgeplant ist hier mal ein kleiner Überblick meiner Aktivitäten in den USA

Tag 1: Kommen am Flughafen in LA um 16:00 an und werden dann wohl aus Bequemlichkeit ein Taxi zu unserem Hotel nehmen. Unser Hotel ist eine Straße vom Venice Beach entfernt :) Ich habe keine Ahnung wie heftig das Jetlag bei mir und meinem Kumpel ausfällt, aber für diesen Tag ist dann eh nichts mehr wirklich geplant.

Tag 2: Kumpel möchte in der früh an den berühmten Stellen ein Workout machen... Ich denke der Weile hocke ich mich in ein Café oder an den Strand, denn Urlaub stelle ich mir anders vor. Danach möchten wir den Venice Boardwalk entlang nach Santa Monica hochlaufen. Santa Monica Pier und die Third Street Promenade sollen das Ziel sein

Tag 3: Mein Lieblingstag! In der Früh schauen wir uns den Hafen Marina del Rey an, und dann ist es auch schon so weit! Ein Traum wird für mich wahr: College Football der USC. Ab Mittag Party pur am Campus, und abends ist dann das Spiel. Haben Karten für die zusehende Kurve:
LAColiseum1.jpg

Tag 4: Unser letzter Tag in LA: Mit der U-Bahn nach Hollywood und Beverly Hills. Sunset Strip, Walk of Fame, Rodeo Drive alles was dazugehört. Beim Rodeo Drive bin ich sehr auf Niketown gespannt...

Tag 5: Morgens mit dem Zug nach San Diego, dann möchten wir den Flugzeugträger USS Midway besuchen. Freue ich mich sehr drauf wird bestimmt interessant mal auf so nem Teil zu stehen! Abends ist dann das Monday Night Game des 1. NFL Spieltags San Diego Chargers vs Houston Texans.

Tag 6: Sea World San Diego und abends noch in das alte Gaslamp Quarter

Tag 7 und 8: Mit dem Zug nach Santa Barbara. Dort haben wir ein Hotel direkt am East Beach gebucht. Dort haben wir uns vorgenommen mal richtig Urlaub zu machen. Zwei Tage am Strand und das wars eigtl schon :D

Tag 9: Zugfahrt von Santa Barbara nach Oakland

Tag 10: Wenn das Wetter passt wollen wir zu Waterworld California, einem der größten Wasserparks der Staaten. Wenn nicht dann wohl das erste Mal San Francisco erkunden

Tag 11: Heimspiel der Oakland Raiders Mittags!

Tag 12-15: Erkundung von San Francisco, allerdings noch keine genaueren Zeitpläne gestrickt, da wir dann doch noch ein bisschen Freiraum wollten. Am Abend des 15. Tages, gehen wir wahrscheinlich auf ein Bastille Konzert um den Urlaub für meinen Kumpel gebührend abzuschließen.

Tag 16: Kumpel fliegt heim, ich weiter nach Washington DC. Wo ich meine Verwandten besuchen werde. Die haben sich ein fettes Programm für mich überlegt, von dem ich wenig weiß. Das einzige was ich weiß ist das Heimspiel der Washington Redskins am Sonntag.

Tag 17-24 Programm der Verwandten :smt023
 
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dina:)

Parkrocker
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Hammer Sache, Hackstock. Richtig cool. Genieß die Zeit und schon mal viel Spass und tolle Erlebnisse!
 

einsiedler

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Fazit nach 3,5 tollen Wochen Südwesten:

LA
Gehört einfach dazu. Wir waren bei Dunkelheit oben beim Griffith Observatory - tolle Aussicht. Dazu waren wir beim Kodak Theatre mit Walk of Fame, Grauan's Chinese Theatre etc., danach beim Farmer's Market und dann noch in Venice Beach und Santa Monica, was sehr schön war. An Tag 3 in den Universal Studios - auch empfehlenswert, aber ziemlich teuer. Der Verkehr auf der Autobahn ist die Hölle!

Joshua Tree Nationalpark
Nicht so bekannter und ziemlich unterschätzter Nationalpark. Die Wüstenlandschaft mit den skurrilen Gesteinsformationen und Palmlilien ist faszinierend. Hat uns sehr gut gefallen dort. Campingplatz (Jumbo Rocks Campground) war auch toll, inmitten der Felsen.

Route 66 (Oatman, Hackberry, Seligman)
Via Oatman (alte Goldgräberstadt mit freilaufenden Eseln) über den Sitegreaves-Pass (war eigentlich gesperrt, wegen Regenfällen, was grosse Pfützen und viele Steine/Felsbrocken auf der Strasse zur Folge hatt; sind trotzdem drüber) und Hackberry (eigentlich nur eine alte Tankstelle, aber mit coolen Fotomotiven) sind wir nach Seligman (Inspiration für Radioator Springs aus "Cars"). War cool, ein wenig Route 66-Luft zu schnuppern, aber jetzt auch nicht sooo speziell. Mit dem Motorrad wahrscheinlich noch ein anderes Feeling.

Sedona
Da die Wetterprognosen nicht so toll waren, haben wir den Besuch des Grand Canyons (wo wir an dem Abend die Übernachtung unten im Canyon geplant hatten) um einen Tag nach hinten verschoben und haben eine Zusatzschlaufe nach Sedona gemacht, was sich als Glücksfall herausstellte. Wunderschöner ruhiger Ort inmitten atemberaubender roter Felslandschaft. Mit der Sky Ranch Lodge auch eine absolut geniale Location zum Übernachten gefunden. Atemberaubender Blick von der hoteleigenen Terrasse.

Grand-Canyon
Ebenfalls ein MUSS auf einer Südwest-Rundreise und auch wirklich beeindruckend. Aber länger als eine Nacht lohnt sich kaum. Sieht von jedem Aussichtspunkt aus in etwa ähnlich aus. Ein Heliflug oder so wäre sicherlich noch ein spezielles Erlebnis. Haben wir aber nicht gemacht. Ich war sehr überrascht, wie grün und bewaldet es um den Krater herum ist.

Monument-Valley
Wir haben den gut zweistündigen Umweg auf dem Weg nach Page auf uns genommen. Man kann dort eine ca. 15-Meilen lange Rundfahrt durch sehr holpriges Gelände machen. Ob sich der Umweg lohnt, darüber lässt sich sicherlich streiten, wir wollten diese Formationen aber sehen.

Page
Wir waren im Upper Antelope Canyon, haben nach der langen Fahrt an dem Tag gerade noch die letzte Tour des Tages erwischt. Schon sehr schön dieser Slotcanyon mit dem Farbenspiel zwischen roten Felsen, Licht und Schatten. Um die Mittagszeit herum sicher noch einiges imposanter. Horseshoe Bend ebenfalls eindrücklich.

Bryce Canyon
Wow, sehr schöner Nationalpark. Schon der Red Rock Canyon bei der Anfahrt zum eigentlichen Nationalpark sehr schön. Leider hatten wir nur wenige Zeit dort eingeplant, hat aber gereicht für eine schöne Wanderung durch den bekanntesten Teil des Canyons. Hier könnte man sicher auch gut zwei Tage verbringen.

Zion National Park
Auch der Zion geprägt von imposanten roten Felsen. Auch hier, allein die Fahrt zum eigentliche Valley sehr aufregend durch den Tunnel und die Serpentinen runter. Wir haben auch hier, wie in allen Nationalparks, gezeltet. Die Wärme machte uns zuweilen zu schaffen. Wir haben die Wanderung auf Angel's Landing gemacht. Toller Trail, wenn auch nicht ganz ungefährlich und nur für Schwindelfreie zu empfehlen. Dass man hier im Mormonenstaat Utah ist, merkte man am merkwürdigen Gesetz, dass in den Restaurants nur Alkohol verkauft werden darf, wenn auch etwas zu Essen bestellt wird (auch wenns nur ein Teller Chips ist, welcher auch gar nicht gegessen werden muss).

Las Vegas
Gibts nich viel zu sagen. Vegas, halt. Krasser Kontrast nach einigen Tagen Wildnis und Natur pur. Waren im Hotel New York New York. Hat mir sehr gefallen da, werde wahrscheinlich auch nicht zum letzten Mal in Vegas gewesen sein. Habe uns auch dieShow des deutschen Illusionisten Jan Rouven angesehen (tolle Show, sympathischer Typ). Aber so nach vier Tagen Vegas ist dann auch wieder gut für eine Weile.

Death Valley Nationalpark
Damit haben zwielichte Erfahrungen gemacht. Die Ausblicke vom Desert View sowie beim Zabriskie Point waren schon sehr eindrücklich, doch hat die Nacht das Erlebnis Death Valley schon ziemlich getrübt. Es war die schlimmste Nacht in den ganzen Ferien. Zum einen war es einfach zu heiss, zum anderen ging auch noch die Luftmatratze kaputt. Wir haben dann im Auto geschlafen, was auch nicht unbedingt einen tollen Schlaf zur Folge hatte. Zu allem war es in der Nacht auch bewölkt, so dass wir auch nicht in den Genuss eines tollen Sternenhimmels kamen, wofür der Death Valley auch noch bekannt ist.

Fahrt zum Yosemite-Nationalpark
Wegen dem Rim Fire konnten wir nicht via Tioga Pass ins Valley sondern mussten den Umweg via 108 nehmen. Das war ein langer Fahrtag. Versüsst wurde dieser durch den Besuch der alten Minenstadt Bodie. Sehr zu empfehlen, auch wenn man sich das Ganze mit einer Rumpel-Anfahrt verdienen muss. Übernachtet habe wir im süssen historischen Städtchen Jamestown.

Yosemite-Nationalpark
Vorbei an den grossen Flächen verbrannten Waldes fuhren wir ins Valley, welches wirklich sehr schöne Panoramen mit den Felswänden, Wäldern und Flüssen bietet. Aufgrund des heissen Sommers war das Erlebnis jedoch ein wenig getrübt. Der Mirror Lake war komplett ausgetrocknet, auch der Yosemite und Bridalveil Fall führten kein Wasser mehr, was im Falle des Bridalveil Falles sehr aussergewöhnlich ist. Wir machten ausserdem einen Abstecher zum Glacier Point (Sonnenaufgang) und zum Mariposa Grove of Giant Sequoias. Das nächste Mal würde ich einen Besuch im späten Frühjar oder Frühsommer vorziehen.

Sacramento / Aftershock-Festival
Tolles friedliches Festivals mit Bands, die genau meinem Geschmack entsprechen. Besonders toll waren die Auftritte von Skillet, Heaven's Basement, Shinedown, Hell Or Highwater und Halestorm

San Francisco
Tolle Stadt, ganz speziell, aber toll. Haben eine Fahrradtour über die Golden Gate Bridge gemacht bei strahlendem Sonnenscheinwetter. Fishermans Wharf, Coit Tower, Fahrt im Cable Car gehören natürlich auch dazu. In Chinatown waren wir in der ersten Glückskeks-Fabrik der Welt (Glückskekse wurden nicht in China, sondern in San Francisco erfunden...von einem Japaner). Am Abend waren wir auf Alcatraz, was auch sehr eindrücklich war. Es waren Bereiche geöffnet, welche den Tagesbesuchern nicht zugänglich sind.

Highway 1
Sehr schöne Strecke mit dramatischen Küstenabschnitten, stahlblauem Wasser und romantischen Sonnenuntergängen. Julia Pfeiffer Burn State Park mit einer tollen Bucht darf man auf keinen Fall verpassen bei der Durchfahrt. Übernachtet haben wir in Pismo Beach. Malibu wird dagegen völlig überschätzt.

Shit happens
Wie so oft auf Einsiedlers Reisen läuft nicht immer alles nach Plan. Nachdem die erste Hälfte diesbezüglich ziemlich ereignislos vorüberging, gings in der zweiten Hälfte los. Auszug aus den Geschehnissen:

Tag 14 - Auschecken aus Hotel New York New York in Vegas, Fahrt nach Death Valley Nationalpark. Verschissene Nacht (s. Bericht oben)
Tag 15 - Langer Fahrtag nach Jamestown, da ursprünglich geplante Route via Tioga Pass ins Yosemite Valley gesperrt war. Keine aussergewöhnlichen Ereignisse
Tag 16 - Donnerstag - Ankunft Yosemite, Zelt aufstellen, in Gepäck rumwühlen... "Scheisse, wo ist mein Pass?" Suche... "Ich weiss wo, im Hotelzimmer-Safe in Vegas!" Tolle Erkenntnis zwei Tage später. Ok, mitten im Nationalpark, kaum Handyempfang... wollen wir mal die Telefonrechnung in die Höhe treiben. Anruf beim Hotel...werde verbunden mit der Lost&Found-Abteilung...nur ein Band... das Ganze dreimal. Beim vierten Mal habe ich jemand am Telefon, die Verbindung bricht zusammen...weitere zwei Mal. Irgendwann klappts dann und ich kann meine Vermisstmeldung aufgeben. Nun heissts abwarten. Höre den Rest des Tages nichts mehr von denen.
Tag 17 - Freitag - Irgendwann im Verlauf des Vormittages kriege ich eine Mitteilung, dass mir jemand aufs Band gesprochen hat... am vorangehenden Abend um 17:30 bereits. Ab ins Village zu einem öffentlichen Telefon. Die Leute vom Hotel sagen mir, dass sie mir das Ding nicht einfach so zuschicken können. Ich müsse auf der Homepage die Vermisstmeldung nochmals aufgeben und dann das ganze Versandprozedere mit der USPS (U.S. Postal Service) ausmachen. Also rumfragen, wo es denn in dem verdammten Tal WLAN gibt. Gesucht, spärliches Netz gefunden, Meldung aufgegeben. Standort gewechselt, voller Empfang angezeigt, keine Verbindung möglich. Zum ursprünglichen, spärlichen Netz gewechselt und bei USPS für 22 Dollar eine Overnight-Sendung ins Hostel nach San Francisco geordert, wo wir von Sonntag bis Mittwoch stationiert sind. Noch schnell ein Mail ans Hostel geschickt, damit diese informiert sind. Puh, alles kommt gut.
Tag 18 - Samstag - Lange Fahrt nach Sacramento, gerade 55 mph Strecken zwischen Mariposa und Merced. Ich überhole einen Wagen und wundere mich, dass von hinten ein Auto mit einem Affenzahn an mir vorbeischiesst. Als das Blaulicht anging wunderte ich mich nicht mehr. Jiipiii, die Polizei hat mich rausgenommen. Wie im Film. Officer Perez war allerdings freundlich. Resultat: 229 Dollar zusätzlich in den Ferienausgaben. Ok, haken wir unter der Rubrik "Spezielle Erlebnisse ab". Zwischenhalt im In n Out Burger in Merced (tolle Burger übrigens. Alles frisch, nix tiefgekühlt). Weiterfahrt, noch rund zwei Stunden nach Sacramento. Ich checke ein und als wir die Koffer aus dem Auto holen wollen, bemerkt die Freundin, dass sie ihre Bauchtasche (inkl. Portemonnaie mit allen Karten und rd. 350 Dollar) nicht mehr hat. Wohl auf der Toilette im Burgerladen vergessen...und in einer halben Stunde fangen Steel Panther am Festival mit ihrem Gig an... Anruf beim Burgerladen: Ja, Tasche wurde gefunden, ist sicher verstaut. Gut. Sag zur Freundin: "Heute fahr' ich da nicht mehr hin, ich will jetzt ans Festival. Nach dem Festival oder morgen früh sicher auch nicht, heute sauf' ich."
Tag 19 - Sonntag - Zweiter Tag Festival, abends Fahrt via Burgerladen (Bauchtsasche abgeholt) nach San Francisco (+ 2 Stunden).
Tag 20/21 - Toller Aufenthalt in San Francisco. Mittlerweile habe ich mittels Tracking-Service erfahren, dass mein Pass bis spätestes Mittwoch um 12 Uhr geliefert werden soll. Ok - Overnight-Lieferung ist für mich was anderes, aber nun ja. Wir wollten eigentlich am Mittwoch früh los, aber das liegt noch drin. Vielleicht kommt der Postbote ja auch ein bisschen früher...
Tag 22 - Mittwoch - Pflichtbewusst um 10 Uhr ausgecheckt, noch kein Brief da. Ok, warten. 12 Uhr - Deadline. Kein USPS-Bote in Sicht. Einsiedler wird langsam ein wenig ungehalten. In zwei Tagen flieg ich nach Hause, da wäre der Pass sicherlich hilfreich. Um nach 13 Uhr erscheint endlich der USPS-Bote... ohne Brief für mich. Ich frage freundlich nach, wo meine verdammte Sendung sei, ich habe 22 Dollar für eine Übernacht-Sendung bezahlt und der Brief müsste bis Mittag hier sein. Er schickte mich zur nächsten USPS-Stelle. Ich renne also sieben Blocks dahin und führe dieselbe Unterhaltung mit dem dortigen Angestellten. Er wisse auch nicht, wo es ist. Der Brief werde heute im Verlauf des Tages schon noch kommen... oder morgen. "Nix morgen! Heute! Jetzt! Ich brauch den verdammten Brief JETZT!" Dann erschien der Bote von vorher und der wusst dann endlich, wo mein Pass ist. Ein anderer Briefträger habe ihn. Er warte Ecke so und so auf mich. Also nochmals einige Blocks zu dem Typen gerannt und triumphal meinen Pass in Empfang genommen. Was habe ich Nerven gebraucht in diesen Tagen. Aber Ende gut, alles gut.
 
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Reaktionen: icedearth

chaoZ

Parkrocker
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cooler Bericht :) Und bei dir gibt's doch wirklich immer eine ereignisreiche Odysee :p