Sobald die Veranstalter*innen ein Jubiläum für Marketingzwecke ausschlachten, darf auch der Anspruch ans Lineup (oder Gesamterlebnis) steigen. Und soweit ich das sehe, kommt 40 Jahre Rock am Ring bzw. 30 Jahre Rock im Park nunmal in fast jeder Neuigkeit zu den Festivals 2025 äußerst präsent vor. Finde es also nicht erstaunlich, dass potenzielle Besucher*innen erwarten, dass vielleicht mal etwas mehr Geld in die Hand genommen und auf etwas Gewinnmarge verzichtet wird, um eben etwas Besonderes zu bieten. Zum Beispiel auch in Form eines teureren Headliners, der sonst aus rein finanzieller Sicht nicht gebucht wird. Ist neben eventuellen persönlichen Gründen der Veranstalter*innen (z.B. eigener Wunsch, dass Band XY mal auf dem eigenen Festival spielt oder einfach der Anspruch mit einem Highlight für positives Aufsehen in der Szene zu sorgen) auch eine mittel-/langfristige Investion in die Marke und Kund*innenbindung, die sich so ein erfolgreiches Großunternehmen durchaus mal leisten kann.