Southside 2016

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Gledde

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Das Ziel von FKP als Veranstalter ist es Geld zu verdienen.
Und das tun sie -> Alles richtig gemacht.

Ob Ihr dann hingeht oder nicht ist FKP egal, weil es funktioniert..

Ist ein bischen diese "aber das ist doch meine Band"-Sache..
 

rroman

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Mit der Argumentation macht man es sich zu einfach. Das Southside hat ja irgendwie jahrelang mit dieser "ist doch meine Band" Sache sein Profil geschärft.

Nach deiner Logik wäre es auch egal, wenn deine Lieblingsband (z.B. Metallica) plötzlich David Guetta Musik macht solange es sich trotzdem verkauft oder ZDF plötzlich Scripted Docutainment zeigt statt Live-Fußball.

Man hat sich von einem geschärften Profil zu einem gesichtslosen Retortenfestival gewandelt.
 

Hooch

Ebenezer Hooch
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Das Ziel von FKP als Veranstalter ist es Geld zu verdienen.
Und das tun sie -> Alles richtig gemacht.

Ob Ihr dann hingeht oder nicht ist FKP egal, weil es funktioniert..

Und Wasser ist nass. Das ist nicht der Diskussionspunkt, ob FKP damit wirtschaftlich handelt oder nicht.
 

Gunga

Parkrocker
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Danke für die Antworten. Hilft mir mehr euch zu verstehen, da ich ehrlich gesagt das Southside nie so richtig auf dem Schirm hatte.
Ich muss für niemanden eine Lanze brechen, aber ich denke, es ist für die Booker schon immer schwer die richtige Balance zu finden und so viele Geschmäcker wie möglich zu bedienen. Wie man an der Geschichte des RiP auch sehen kann, war es keinesfalls immer nur ROCK der auf der Bühne lief. Und bei Festivals, die ein breites Genre-Spektrum abdecken wird es nochmal umso schwerer.
Würde beim Wacken plötzlich Bushido als Headliner auf der Bühne stehen, könnte ich den Aufschrei des Entsetzens besser nachvollziehen. Bei den Breitenfestivals muss man eben mit Überraschungen ausserhalb des eigenen Musikhorizonts rechnen und es akzeptieren.
Was die Füller angeht gebe ich dir Teilweise recht @Hooch ... ich glaube aber, dass hier der eigene Geschmack massgebend ist, ob etwas als Füller erachtet wird.
Es gab ne Zeit, da sind die Sportis gefühlt jedes Jahr am Highfield gewesen, was ich damals auch als überflüssig empfand. Andererseits spielt es glaub ich auch eine Rolle, wie oft man Festivals besucht. Ich bin vielleicht zu unregelmässig und auf zu wenigen Festivals um den Eindruck von "Lückenfüllern" zu erlangen... meine Historie: '04/'05/'07/'14 - Highfield, '11 - Greenfield, '15 - RiP - nur um die Grossen zu nennen. Im Vergleich zu manch anderem hier wäre das vermutlich absoluter Newbie-Status. Von mir aus.
 

Hooch

Ebenezer Hooch
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Bei den Breitenfestivals muss man eben mit Überraschungen ausserhalb des eigenen Musikhorizonts rechnen und es akzeptieren.
Was die Füller angeht gebe ich dir Teilweise recht @Hooch ... ich glaube aber, dass hier der eigene Geschmack massgebend ist, ob etwas als Füller erachtet wird.

1. Die Sache ist ja, dass es auf dem Festival keine Überraschungen gibt. Das macht das Ganze so traurig.

2. Ich mag Deichkind, Offspring, Pi und die Murphys. Sie sind dennoch für mich Füller im Lineup, weil sie ständig unterwegs sind und keinen Exklusivstatus ausstrahlen.
 

Gunga

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2. Ich mag Deichkind, Offspring, Pi und die Murphys. Sie sind dennoch für mich Füller im Lineup, weil sie ständig unterwegs sind und keinen Exklusivstatus ausstrahlen.
ja gut... irgendwer muss diesen Stempel bekommen... ein Festival ausschliesslich mit Exklusivitäten und Geheimtipps wird auf ewig nur deine Träume erfüllen ;)
 

newmichael

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Um auch mal was produktives dazu zu sagen. Wir fahren gemeinsam in der Regel nur auf ein Festival pro Sommer. Sonst wäre das Southside nie für uns in Frage gekommen. Natürlich gab es immer einige Acts aber vom Gesamtkonzept her war es einfach nicht unseres. Die letzten 2-3 Jahre will da auf einmal jeder hin, dieses Jahr hab ich mich auch nur knapp durchsetzen können das wir wieder in den Park gehen. Indie oder Alternativlastig hört keiner in meinem Freundeskreis. Das scheint nicht mehr die Zielgruppe des Hu/So zu sein. Das ist alles was ich dazu sagen kann. Es ist nun ein bisschen mehr RiP als Southside geworden. Schade um die Vielfalt.
 
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Gledde

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Je öfters man auf Festivals geht, desto mehr hat man eben auch gesehen, desto mehr nerven einen die Acts die einfach immer wieder gebucht werden (bei allen Festivals):handy:
 

rroman

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Dauergäste bei Festivals gab es auch früher schon. Ich möchte auch nicht alles schönreden bei früheren Line Ups, aber man hatte das Gefühl die Booker machen sich mehr Gedanken. Wir waren früher mit teilweise 10 Mann auf dem Festival und alle hatten einen unterschiedlichen Musikgeschmack und trotzdem ihren Spaß auf dem Festival.

Die Ausrichtung hat sich jetzt aber geändert und ich habe neben Nostalgiegefühlen eigentlich nur ein Problem damit: Es ist im Booking in Deutschland ein Vakuum entstanden. Das was früher das Southside gebucht hat (große Bands gemischt mit Schmankerln) wird so von keinem Festival geboten. Das Lollapalooza in Berlin kommt ansatzweise dran, aber ist eben ein 2-tägiges Stadtfestival mit starker elektronischer Ausrichtung.

Bucht ein Southside nicht Chemical Brothers, PJ Harvey oder LCD Soundsystem tauche sie hierzulande im Augenblick auf keinem Festival mehr auf. Das ist sicherlich auch ein Stück weit der großen Anzahl an Festivals hierzulande geschuldet. Daraus als Konsequenz aber nur noch (nationale) Massenware zu holen ist eine Kapitulation des Bookings.
 
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rroman

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Aber gerade dann ist es doch sinnvoll Bands zu holen die sonst keiner hat um ein Alleinstellungsmerkmal zu haben

Naja, mehr Nachfrage nach Bands durch mehr Festivals treibt ja erstmal die Gagen hoch, sonst hätten Muse 2015 angeblich beim Southside und nicht beim Rockavaria gespielt. Früher war es auch einfacher für die Veranstalter. MLK hat Rock/Metal/Mainstream geholt und FKP den Rest. In die Quere kam man sich eher selten, Headliner hat man sich aufgeteilt.Wenn ein Manu Chao, Strokes oder Radiohead auf dem Markt war hatte das Southside keine Konkurrenz im Booking.
 

L.M.S.

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Aber es ging doch darum dass sie bei uns niemand bucht wenn es das Southside nicht tut. Ich versteh nicht wo denn da die Konkurrenz sein soll.
 
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