Sonntagsfrage

welche Partei würdest (wirst) du am Sonntag wählen?


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roman2k

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Also das Auftreten von Schröder fand ich wirklich unpassend - Selbstbewusstsein sollte ein Politiker zwar schon ausstrahlen, aber das war nur noch Arroganz.
 

seb

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roman2k schrieb:
@seb:
Die Parteien sind schon vergleichbar. Unrealistische Konzepte, die auf Grund hoher Kosten zum Scheitern verdammt sind.

Genau das ist der Kernpunkt, der die beiden Parteien unterscheidet und worüber man sich streiten kann.

Zu Schröder:

Hab das nur am Schluss noch mitbekommen und muss sagen, dass das wirklich nicht sehr schlau von ihm war.
Da mit hat er einen seiner großen Pluspunkte (Ausstrahlung, "Medienkanzler") in Frage gestellt.

Schlimmer fand ich aber die Aussagen von Westerwelle, sowas arrogantes ist mir noch nicht über den Weg gelaufen, von Stoiber ganz zu schweigen.
 

Leni

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was haben bitte Westerwelle und Stoiber arrogantes gesagt? Also da haben wir wahrscheinlich nicht das selbe geschaut...
 

seb

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Grade Westerwelle mit (als Beispiel) seiner Aussage... "Ich bin vielleicht jünger, aber nicht dümmer als sie, Herr Schröder" und die Mimik dazu... nein danke.
Mir kommt es immer so vor, als fühlt sich der Mann als der Messias, der jetzt das Volk beglücken kann.
Auch Wolfgang Gerhardt, für mich kommen die einfach unsympathisch rüber...
Ich klammere Inhalte hier aus, das ist einfach nur eine rein persönliche Einschätzung.

Schade finde ich, dass es bei den Liberalen keine wirklichen Denker, keine "Sozialliberalen" mehr gibt, Westerwelle vernichtet mit seinem Neo-Liberalismus solche Ansätze in seiner Partei von klein auf.
Somit entfällt auch die Chance auf die Ampel-Koalition.

Edit:
Wenn sich Union und SPD bei den unterschiedlichen Meinungsforschungsinstituten bzw. Hochrechnungen immer weiter auf ein Patt einpendeln, könnten Dresdens Stimmen für den Kanzler / die Kanzlerin von großer Bedeutung sein (bei einer großen Koalition).
 

DonMarcoli

der mit der Krücke roqut
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seb schrieb:
Grade Westerwelle mit (als Beispiel) seiner Aussage... "Ich bin vielleicht jünger, aber nicht dümmer als sie, Herr Schröder" und die Mimik dazu... nein danke.

sagst ja selbst, dass du nur den schluss mitbekommen hast...

westerwelle hat mit dem zitat auf schröders attacken geantwortet... dauernd hat er westerwelle reingequatscht und unterstellungen gebracht...
mit welcher arroganz er das gesprächsangebot merkels abgelehnt hat, fande ich schon erschreckend... :shock:
 

Metalhead

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Ich muss sagen, dass ich sehr überrascht war wegen des Ergebnisses der CDU/CSU. Da hätte ich auf jeden Fall 40 % + X erwartet. Auf der anderen Seite muss man das Abschneiden der FDP hervorheben, das die ein zweistelliges Ergebnis erreichen, hätte ich auch nie für möglich gehalten.

Möglichkeiten gäbe es viele, aber ich denk es wird doch auf ne große Koalition herauslaufen. Alles andere erscheint mir doch als unrealistisch. Ich glaube weder, dass die Grünen sich mit Schwarz-Gelb einlassen werden, noch dass das Rot-Grün die FDP auf ihre Seite bringen kann. (Außerdem müsste man dann den Westerwelle verstecken *hehe*)

Jedenfalls wird man sich wohl oder übel mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass demnächst Frau Merkel neue Regierungschefin ist.
 

Red

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neuste hochrechnung:

SPD: 34,1%
CDU/CSU: 35,2%
Grüne: 8,1%
FDP: 9,9%
Linke: 8,5%
Sonstige: 4,2%


Hätte auch ned gedacht das die CDU/CSu so schlecht abschneidet und die SPD auf einmal so "viel" wieda haben
 

gfc

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Arme FDP: weil der dumme Westerwelle die Ampel seit langem als doof abtut, wird sie schlussendlich wohl nicht in die Regierung kommen...

An Jamaika (schwarz-gelb-grün) glaube ich käumlich, die Grünen mögen verständlicherweise die Merkel nicht.
 

HarryHarndrang

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gfc schrieb:
Arme FDP: weil der dumme Westerwelle die Ampel seit langem als doof abtut, wird sie schlussendlich wohl nicht in die Regierung kommen...

An Jamaika (schwarz-gelb-grün) glaube ich käumlich, die Grünen mögen verständlicherweise die Merkel nicht.

Sieh's mal so: Es zeichnet sich ab, dass die FDP die stärkste Oppositionspartei wird.
 

Django

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Vuxi schrieb:
Denkt an meine Worte wir wählen in spätestens einem halben jahr nochmal! Glaubts mir einfach! ;)

Montag, 19. September 2005
Experten: Schröders Kalkül
Neuwahlen sind möglich

Das FDP-Präsidiumsmitglied Hermann Otto Solms hat als erster Spitzenpolitiker am Montag eine Neuwahl ins Gespräch gebracht. Er sehe eine große Koalition aus Union und SPD nur als eine Übergangslösung an, sagte Solms dem Berliner "Tagesspiegel". "Man darf sich dem Thema Neuwahlen nicht völlig verschließen." Ein Bündnis von Union, FDP und Grünen schloss Solms aus "inhaltlichen Gründen" aus. Die Bundestagswahl vom Sonntag hatte weder für Schwarz-Gelb noch für Rot-Grün eine Mehrheit ergeben.

Politologen reden über Neuwahlen

Wegen der unklaren Lage nach der Bundestagswahl schließt der Politologe Jürgen Falter Neuwahlen nicht aus. Es sei "sehr unwahrscheinlich", dass eine Ampelkoalition von SPD, FDP und Grünen gelinge, sagte Falter am Montag den NRW-Lokalradios. Daher könnte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) in einem komplizierten Verfahren Neuwahlen erzwingen.

Voraussetzung dafür wäre laut Falter, dass Unionskandidatin Angela Merkel (CDU) in den ersten beiden Abstimmungsrunden im Bundestag durchfällt und Schröder in der dritten Runde auch mit Unterstützung der Linkspartei gewählt werde, ohne eine Koalition einzugehen. Wenn dann sein erstes Gesetzesvorhaben, der Haushalt, scheitern würde, könnte Schröder die Auflösung des Bundestags und Neuwahlen vorschlagen. Dann könnte im Januar neu gewählt werden.

Auch der Berliner Politikwissenschaftler Niels Diederich geht von Neuwahlen aus. Da sowohl Schröder als auch Merkel das Kanzleramt beanspruchten, werde die Wahl des Regierungschefs im Bundestag scheitern, sagte er der "Netzeitung". Danach könne der Bundespräsident das Parlament erneut auflösen und Neuwahlen ansetzen. Dies sei Schröders Kalkül, wenn er wie am Wahlabend auf dem Recht zur Regierungsbildung beharre, obwohl die SPD weniger Stimmen erhielt als die Union, sagte Diederich. "Schröder setzt alles auf eine Karte, strategisch läuft das genau darauf hinaus".

Der Verfassungsrechtler Jörn Ipsen sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Montag: "Im Grunde ist jetzt die Stunde des Bundespräsidenten." Staatsoberhaupt Horst Köhler habe das Recht, mit den einzelnen Fraktionen Gespräche zu führen, um dem Bundestag einen mehrheitsfähigen Kandidaten vorzuschlagen. Aufgrund der neuen Konstellation im Bundestag hätten sich auch die Gewichte zwischen den Gewalten verschoben, sagte Ipsen.

www.n-tv.de
 

Red

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Ich weiss aba gar ned was die neuwahlen bringen sollen (falls es dazu kommen sollte) denn die menschen werden mit sicherheit wieda das gleiche wählen was sie beim erstenmal gewählt ham.
Falls bei den neuwahlen wirklich dann eine partei die mehrheit haben, dann werden die wähler auch nur irgendwas genommen haben, das etz ne entscheidung da is und sich die Politiker auf das wesentliche konzentrieren (arbeitslosigkeit, wirtschaft, bildung, etc.) und ned die ganze zeit auf die wahlen und wer etz mit wem regieren soll.

Für mich wird es imma mehr zur volksverarsche........is etz meine meinung ^^"
 

Balu

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Ich sehe das mit den Neuwahlen etwas anders.

Merkel wird sich nun grossen Problemen gegenübersehen... falls es zu einer Neuwahl im Januar kommen sollte dann wohl nicht mit ihr als Kandidatin. Schröder sehe ich eindeutig als Kandidat. Und das sind da ja schon wieder völlig andere Aussichten. Wenn der aktuelle Trend so weiter geht dann könnte das dann schon einen Vorteil für Rot/Grün ergeben. Die Protestwähler der "Linken" hätten nicht mehr so viel Motivation, die FDP Wähler aus dem Lager der CDU würden sich etwas zurückhalten. Und wer soll den bei der Union als Kanzlerkandidat kommen?

Spannend ;)
 

Leni

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Wie wärs mit Merz oder Wulff?

Falls es zu Neuwahlen kommen würde (woran ich noch nicht glaube), dann finde ich, hat die Union die besseren Karten. Die Gründe:

- sie können im Gegensatz zur SPD nun was anders machen. ZB anderer Kandidat und v.a. ist auch Kirchhof dann kein Thema mehr (dessen Visionen ich trotzdem schätze). Die SPD muss weiter an Schröder festhalten und wird ihre Inhalte wohl auch nicht ändern, weil diese ja angeblich so gut waren um so stark aufzuholen...

- Schröder hat gestern durch sein Auftreten nach der Wahl viele Menschen erschreckt. Das wird der SPD einige Stimmen von Wankelmütigen kosten.
 

Vuxi

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Balu schrieb:
Ich sehe das mit den Neuwahlen etwas anders.

Merkel wird sich nun grossen Problemen gegenübersehen... falls es zu einer Neuwahl im Januar kommen sollte dann wohl nicht mit ihr als Kandidatin. Schröder sehe ich eindeutig als Kandidat. Und das sind da ja schon wieder völlig andere Aussichten. Wenn der aktuelle Trend so weiter geht dann könnte das dann schon einen Vorteil für Rot/Grün ergeben. Die Protestwähler der "Linken" hätten nicht mehr so viel Motivation, die FDP Wähler aus dem Lager der CDU würden sich etwas zurückhalten. Und wer soll den bei der Union als Kanzlerkandidat kommen?

Spannend ;)

Ich sehe das eher etwas anders sollte es wirklich zu neuwahlen kommen denke ich wird sich die ganze Wahl auf ne Protestwahl rauslaufen da sich viele der Wähler ja schon vor dieser Wahl nicht sicher waren was sie denn wählen sollten. Ich sehe die Gefahr das sich viele Bürger bei einer Neuwahl "verarscht" vorkommen und aus protest nicht wählen gehen oder nicht die großen Parteien wählen was zu einem noch größeren Chaos als im Moment führen könnte.

Aber spannend ist es allemal! :)
 

Chilischote

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Der Wulff will glaub kein Kanzlerkandidat werden. Der Merz wär mir da lieber, den kann man wenigstens anschaun (im Gegensatz zumrMerkel), auch wenn ich ihn nicht sonderlich mag.

Aber wenn die so weitermachen, hätte Rot/Grün au noch bis nächstes Jahr weiterregieren können, des wär effektiver gewesen als des ganze hin und her, wer mit wem, also der Stagnation der Politik.

(und ich hätt wählen dürfen *g*)
 

HarryHarndrang

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Leni schrieb:
Wie wärs mit Merz oder Wulff?

Falls es zu Neuwahlen kommen würde (woran ich noch nicht glaube), dann finde ich, hat die Union die besseren Karten. Die Gründe:

- sie können im Gegensatz zur SPD nun was anders machen. ZB anderer Kandidat und v.a. ist auch Kirchhof dann kein Thema mehr (dessen Visionen ich trotzdem schätze). Die SPD muss weiter an Schröder festhalten und wird ihre Inhalte wohl auch nicht ändern, weil diese ja angeblich so gut waren um so stark aufzuholen...

- Schröder hat gestern durch sein Auftreten nach der Wahl viele Menschen erschreckt. Das wird der SPD einige Stimmen von Wankelmütigen kosten.

Ich seh das auch so! Viele Wechselwähler die wir befragt haben sagen sie würden Union wählen wenn nicht die Merkel kandidieren würde.