Rock im Park 2020 - Die zweite Bandwelle ist da

TheEmperor

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Es geht doch auch nicht nur darum ein paar Acts aufzuzählen, das kann man problemlos:
Evanasance, Within Temptation, Nightwish, Skunk Anansie, Avril Lavigne, Arch Enemy,
oder vlt ein bisschen ruhiger(poplastiger): Florence and the Machine, Adele, Rihana, Madonna, Kylie Minogue, ... (da gibts momentan sehr viel was stark angesagt ist und ich gar nicht kenne)

Ja sind doch alles Topacts. Passt doch... Erste Aufzählung waren alle schon mal da, manche sogar mehrmals. Zweite Aufzählung passt der Großteil nicht oder ist zu teuer.
 
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Baumi.

Parkrocker
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Also, meiner Meinung nach wäre es zwar logisch und wünschenswert – ganz im Sinne des Empowerment –, dass Frauen genauso leicht oder schwer Zugang zur Musikbranche hätten wie ihre männlichen Kollegen. Dennoch lässt sich dieser Wunsch nicht durch etwaige Quoten bei Line-ups umsetzen. Das ist bei einer Suche nach einer Lösung für das Problem eine Themaverfehlung. – Schön, wenn es so einfach wäre.

Musik, Künstler*innen, Bands und ob sie einem gefallen, ist letztlich abhängig vom individuellen Geschmack. Welche Geschlechter sich dahinter verbergen, ist wohl für die meisten irrelevant. Klingt es (im subjektiven Empfinden) gut -> gefällt’s. Wenn nicht -> gefällt’s nicht. Ergo sucht man sich – als Individuum oder als Booker – die Bands nicht danach aus, ob ein Mann oder eine Frau in der Band ist.
Das ist ein bisschen so, als würde ich meinen Döner nicht nach Geschmack und subjektiver Qualität kaufen, weil im Laden ein DönerMANN hinter der Theke steht und keine DönerFRAU. Denn auch dieses Berufsfeld ist bekanntlich männlich dominiert. [ @TheEmperor wird das vielleicht bestätigen können :p ]

Am Ende sucht man sich das aus, was einem gefällt – oder eben der Mehrheit.
 

Alphawolf

Schnauzer-Andi
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Jessas, was war denn hier los. Ich freue mich zwar, da eine Diskussion angestoßen zu haben, aber bitte, liebe Leute, auch wenn das ein emotionales Thema ist: Überdenkt einmal gründlich den Umgang miteinander, auch und besonders in hitzigen Debatten.

Um das ganze mal ein bisschen zu ordnen: Augenscheinlich scheitere ich mittlerweile an der Durchführung eines banalen Dreisatzes. Sorry dafür :lol: Ich habe vor allem das Gefühl, dass meiner Rechnerei hier geschuldet sein könnte, dass die "Quote" hier zu einem so großen Thema geworden ist. Ich will keinen Prozentsatz erfüllt haben, aber ich will dennoch, dass sich was ändert.

Ob weibliche Stimmen nun besser oder schlechter zu "harter" Musik passen ist zu allererst natürlich erst mal Geschmackssache. Auch wie man besagte harte Musik definiert macht die Debatte an der Stelle nicht einfacher. Dass Alissa White-Gluz (oder ihre Vorgängerin Angela Gossow) von Arch Enemy im Death Metal oder Onielar von Darkened Nocturn Slaughtercult und Bethlehem im Black Metal aber zeigen, dass man sich auch mit weiblichen Stimmen in einer Männerdomäne an die Speerspitze des Genres spielen kann, sollte an dieser Stelle trotzdem erwähnt werden. Ferner: Warum wird nur von Sängerinnen gesprochen? Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug spielt man nicht mit den Stimmbändern. Und da gibt es dann auch einfach kein Argument mehr, dass sowas wie die Stimmfarbe der Musik nicht angemessen ist, denn entweder man beherrscht ein Instrument dem Genre, das man verfolgen will, angemessen, oder eben nicht. Man hat als Mann nicht automatisch eine höhere Begabung für sowas.

Was man als Mann allerdings eher hat, und das ist viel weniger Vorwurf als simple Beobachtung, ist der Vorteil der Wahrnehmung. Man hat viel mehr Vorbilder, eben unter anderem auch, weil die Festivals "männlich" buchen. Keiner würde eine Veranlassung sehen, eine komplett männliche Band mit ihrem Geschlecht zu bewerben, eine komplett weibliche Band wird aber komplett exotisch behandelt und kein Pressetext kommt aus, ohne mindestens einmal von der All-Female (oder ähnliche Bezeichnungen) Band zu sprechen. Normalität und gesellschaftliche Akzeptanz entsteht nicht zuletzt durch sprachlichen Umgang mit Dingen. Aus diesem Grund legen Leute auch Wert aufs Gendern in der Sprache, aber das ist ja nochmal ein viel weiteres Thema. Schaut man sich an, wie oft ganz selbstverständlich in Artikeln über Frauen in einem vermeintlichen Männerberuf so Adjektive wie "hübsch", "schön" etc. auftauchen, Bezeichnungen, die man einem Mann in so einem Bericht einfach so nie geben würde, dann ist die Feststellung, dass man als Frau in vielen Bereichen nur aufgrund des Geschlechts wahrgenommen wird und nicht etwa aufgrund der Kompetenz, nicht so wahnsinnig weit hergeholt.

Dass es so wenige Künstler gibt, dass sich das Line-Up ständig wiederholen würde, ist natürlich auch nicht das beste Argument. In den ersten zwei, drei Zeilen mag das stimmen, aber ob da jetzt im unteren Drittel des Plakats nur Männer oder nur Frauen stehen ändert a) an der Zugkraft des Line-Ups mal überhaupt nichts und b) reden wir da von ~30 Bands. Wenn da ein Großteil weiblich ist, musst du pro Jahr um die 15 Acts hinstellen, die letztes Jahr nicht da waren. Das kann beileibe kein Hexenwerk sein. Gerade bei einem Festival wie Rock im Park, das eben kein reines Genre-Festival ist, sondern von der Death Metal Band bis zum Mainstream Popstar alles buchen kann. Ein Festival, bei dem wir als Stammgäste uns übrigens konstant beschweren, dass sowieso immer die selbe Suppe gebucht wird. Dazu brauchen die Veranstalter also offensichtlich nicht mal eine Frauenquote.

Ich will keine Frauenquote, aber ich will ein Bewusstsein dafür, dass man das als Veranstalter auch einfach anders handhaben könnte. Ich will, dass geile Mucke gebucht wird, aber ich will auch, dass die Realität abgebildet wird, und die ist, dass es so viele weibliche Musiker gibt, die eben jene geile Mucke machen, aber auf so einem Festivalplakat einfach nie auftauchen würden. Stattdessen wird in schöner Regelmäßigkeit die 187 Straßenbande mit ihren Frauenfreunden gebucht wird. Die werden genauso hofiert wie RIN oder Bausa, die stellenweise absolut besorgniserregende Standpunkte leben oder thematisieren. Sowas ist kacke, sowas geht mir auf den Sack, und da muss sich was ändern.

Man kann ruhig weiter glauben, dass das nur für ein paar SJWs in ihrer Filterblase relevant ist, man kann aber auch mal versuchen, Festivals genauso wie alles andere als kleines Abbild der Gesellschaft zu verstehen und zumindest mal versuchen zu respektieren, dass das für viele Menschen einfach eine andere Relevanz hat als für einen selbst. Und das haben, versteht mich nicht falsch, in dieser Diskussion sicher auch einige getan, die einen anderen Standpunkt vertreten als ich. Aber wenn man sich schon die Mühe macht, noch in einem Forum zu schreiben, dann sollte man die Standpunkte, die man vertritt, auch mit mehr als einem One-Liner verteidigen können und wollen. Auf beiden Seiten.
 
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Plotau

Parkrocker
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@Alphawolf Sehr schöner Beitrag der in vielen Punkten recht hat. Einen Punkt hab ich auch Interesse mal nachgeguckt und der spiegelt vielleicht wieder wie man sich a) vielleicht selber ändert oder b) in anderem Umfeld anders über bestimmte Sachen nachdenkt.

Was wünsche ich mir:

Ich will keine Frauenquote, aber ich will ein Bewusstsein dafür, dass man das als Veranstalter auch einfach anders handhaben könnte. Ich will, dass geile Mucke gebucht wird, aber ich will auch, dass die Realität abgebildet wird, und die ist, dass es so viele weibliche Musiker gibt, die eben jene geile Mucke machen, aber auf so einem Festivalplakat einfach nie auftauchen würden.

was wünschte ich mir 2018 für RiP 2019 (noch gar nicht so lange her):
Wenn parallel Tool spielen, dürfen Jennifer Rostock von mir aus ein 3-Stunden-Set ballern :p

Apropos Tool, die brauch ich jetzt echt mal dringend. Ansonsten gerne auch noch eine ordentliche Suppenkelle voll aus diesem Kessel:

Alexander Marcus
Audio88 & Yassin
Bloodhound Gang
Bloody Beetroots (gleich nochmal, aber diesmal im Dunklen, damit man dazu auch böse abgehen kann)
Blues Pills
Broilers
Carpenter Brut
Dark Tranquillity
Deafheaven
Die Antwoord
Dool
Drangsal
Faith No More
Get Well Soon
Ghost
Graveyard
The Hives (Kann die endlich mal einer buchen???!!!)
Iron Maiden
K.I.Z.
Kadavar
Kendrick Lamar (Jaja, ich weiß...)
Kvelertak
Limp Bizkit
Mastodon
Opeth
Perturbator
Red Fang
Scars On Broadway
Scooter
SSIO
Turbonegro
Zugezogen Maskulin

Wenn ich mich nicht vertan habe sind hier mit Plues Pills, Broilers, Die Antword, Dool und Get Well Soon genau 5 Bands mit weiblicher Beteiligung dabei (Scooter hab ich bewusst mal außen vor gelassen, mir ist schon klar das dort immer getanzt wird). Und das bei immerhin 32 Wünschen, Quote = 15,625 % .

Ich bin auch deiner Meinung, dass das Thema an sich eine große Wichtigkeit besitzt, vor allem auch für die gesamte gesellschaftliche Entwicklung. Aber wenn man mal kurz nur beim Thema Musik ist und nicht an eine Frauenqoute denkt kann es auch an Wichtigkeit bei den eigenen Wünschen verlieren. Das ist nicht schlimm sondern ein ganz normaler Zustand, je nachdem worauf man eben gerade den Fokus legt.
 

Alphawolf

Schnauzer-Andi
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Dass mein Musikgeschmack überproportional männlich ist, ist auch gar kein Geheimnis. Dass ich gleichzeitig aber auch viele Musikerinnen oder Bands unter weiblicher Beteiligung höre, die in dieser Auflistung gar nicht erst auftauchen, weil sie für ein Festival wie Rock im Park musikalisch keine Relevanz haben und hier sowieso nie auftauchen würden ist allerdings auch keines.

Tut an dieser Stelle mMn aber auch nichts zur Sache. Ich buche das Line-Up nicht, ich werf ein paar Namen in den Ring, von denen ich gerne ein paar haben würde. Ich sag ja nicht, dass genau so das Line-Up auszusehen hat - was für ein Stress wäre das auch ;) Für mich schließen sich ein überwiegend "männliches" Hörverhalten und der Wunsch nach mehr Diversität nicht aus.
 

Dracena

Parkrocker
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Jessas, was war denn hier los. Ich freue mich zwar, da eine Diskussion angestoßen zu haben, aber bitte, liebe Leute, auch wenn das ein emotionales Thema ist: Überdenkt einmal gründlich den Umgang miteinander, auch und besonders in hitzigen Debatten.

Um das ganze mal ein bisschen zu ordnen: Augenscheinlich scheitere ich mittlerweile an der Durchführung eines banalen Dreisatzes. Sorry dafür :lol: Ich habe vor allem das Gefühl, dass meiner Rechnerei hier geschuldet sein könnte, dass die "Quote" hier zu einem so großen Thema geworden ist. Ich will keinen Prozentsatz erfüllt haben, aber ich will dennoch, dass sich was ändert.

Ob weibliche Stimmen nun besser oder schlechter zu "harter" Musik passen ist zu allererst natürlich erst mal Geschmackssache. Auch wie man besagte harte Musik definiert macht die Debatte an der Stelle nicht einfacher. Dass Alissa White-Gluz (oder ihre Vorgängerin Angela Gossow) von Arch Enemy im Death Metal oder Onielar von Darkened Nocturn Slaughtercult und Bethlehem im Black Metal aber zeigen, dass man sich auch mit weiblichen Stimmen in einer Männerdomäne an die Speerspitze des Genres spielen kann, sollte an dieser Stelle trotzdem erwähnt werden. Ferner: Warum wird nur von Sängerinnen gesprochen? Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug spielt man nicht mit den Stimmbändern. Und da gibt es dann auch einfach kein Argument mehr, dass sowas wie die Stimmfarbe der Musik nicht angemessen ist, denn entweder man beherrscht ein Instrument dem Genre, das man verfolgen will, angemessen, oder eben nicht. Man hat als Mann nicht automatisch eine höhere Begabung für sowas.

Was man als Mann allerdings eher hat, und das ist viel weniger Vorwurf als simple Beobachtung, ist der Vorteil der Wahrnehmung. Man hat viel mehr Vorbilder, eben unter anderem auch, weil die Festivals "männlich" buchen. Keiner würde eine Veranlassung sehen, eine komplett männliche Band mit ihrem Geschlecht zu bewerben, eine komplett weibliche Band wird aber komplett exotisch behandelt und kein Pressetext kommt aus, ohne mindestens einmal von der All-Female (oder ähnliche Bezeichnungen) Band zu sprechen. Normalität und gesellschaftliche Akzeptanz entsteht nicht zuletzt durch sprachlichen Umgang mit Dingen. Aus diesem Grund legen Leute auch Wert aufs Gendern in der Sprache, aber das ist ja nochmal ein viel weiteres Thema. Schaut man sich an, wie oft ganz selbstverständlich in Artikeln über Frauen in einem vermeintlichen Männerberuf so Adjektive wie "hübsch", "schön" etc. auftauchen, Bezeichnungen, die man einem Mann in so einem Bericht einfach so nie geben würde, dann ist die Feststellung, dass man als Frau in vielen Bereichen nur aufgrund des Geschlechts wahrgenommen wird und nicht etwa aufgrund der Kompetenz, nicht so wahnsinnig weit hergeholt.

Dass es so wenige Künstler gibt, dass sich das Line-Up ständig wiederholen würde, ist natürlich auch nicht das beste Argument. In den ersten zwei, drei Zeilen mag das stimmen, aber ob da jetzt im unteren Drittel des Plakats nur Männer oder nur Frauen stehen ändert a) an der Zugkraft des Line-Ups mal überhaupt nichts und b) reden wir da von ~30 Bands. Wenn da ein Großteil weiblich ist, musst du pro Jahr um die 15 Acts hinstellen, die letztes Jahr nicht da waren. Das kann beileibe kein Hexenwerk sein. Gerade bei einem Festival wie Rock im Park, das eben kein reines Genre-Festival ist, sondern von der Death Metal Band bis zum Mainstream Popstar alles buchen kann. Ein Festival, bei dem wir als Stammgäste uns übrigens konstant beschweren, dass sowieso immer die selbe Suppe gebucht wird. Dazu brauchen die Veranstalter also offensichtlich nicht mal eine Frauenquote.

Ich will keine Frauenquote, aber ich will ein Bewusstsein dafür, dass man das als Veranstalter auch einfach anders handhaben könnte. Ich will, dass geile Mucke gebucht wird, aber ich will auch, dass die Realität abgebildet wird, und die ist, dass es so viele weibliche Musiker gibt, die eben jene geile Mucke machen, aber auf so einem Festivalplakat einfach nie auftauchen würden. Stattdessen wird in schöner Regelmäßigkeit die 187 Straßenbande mit ihren Frauenfreunden gebucht wird. Die werden genauso hofiert wie RIN oder Bausa, die stellenweise absolut besorgniserregende Standpunkte leben oder thematisieren. Sowas ist kacke, sowas geht mir auf den Sack, und da muss sich was ändern.

Man kann ruhig weiter glauben, dass das nur für ein paar SJWs in ihrer Filterblase relevant ist, man kann aber auch mal versuchen, Festivals genauso wie alles andere als kleines Abbild der Gesellschaft zu verstehen und zumindest mal versuchen zu respektieren, dass das für viele Menschen einfach eine andere Relevanz hat als für einen selbst. Und das haben, versteht mich nicht falsch, in dieser Diskussion sicher auch einige getan, die einen anderen Standpunkt vertreten als ich. Aber wenn man sich schon die Mühe macht, noch in einem Forum zu schreiben, dann sollte man die Standpunkte, die man vertritt, auch mit mehr als einem One-Liner verteidigen können und wollen. Auf beiden Seiten.

Gut gebrüllt, äh formuliert, @Alphawolf !
Stimme dir voll und ganz zu, besser hätte ich es nicht schreiben können.
 

Doctahcerveza

Parkrocker
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Dafür haben viele der Musiker lange Haare. Das darf man nicht unterschlagen! ;)
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rebeccatwloha!

Staubsauger
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Generell habe ich über das Thema Frauenquote auf Festivals noch nie nachgedacht, aber ich bitte inständig darum, dass wir, bei Eintritt einer solchen, nicht versuchen, die fehlende Quote mit so Slots wie Kerstin Ott oder Doro zu erfüllen. Damit wäre keinem gedient.
 
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sunset

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Die ganze Diskussion hier erinnert mich frappierend an die Thematik die Frau Gruber auf den Punkt bringt:

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TonyMac

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Hm. Eigentlich disqualifiziert sich das Video bereits durch die Tatsache, dass der Auftritt bei Dieter Nuhr stattfand.

Abgesehen von der Überspitzung in all ihren Aussagen ist der Punkt "Erzieher bekommen im ersten Ausbildungsjahr kein Geld, darüber redet keiner" schlicht falsch. Das war bereits häufig Thema, trotzdem hat sich nichts geändert.
 

Gledde

#MusikfürGledde - ich mach mit!
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[Unpopuläre Meinung] Ich bin einfach so gelangweilt von Stand-up Comedy Zeugs. Kollege war gestern bei Luke Mockridge den er so unfassbar großartig fand, viel besser als Mario Barth, bei dem er schon zweimal war..

Und das Video da... eigentlich wollte ich direkt nach 1 min ausmachen... hab dann gedacht vll kommt noch was... aber ne. Danke.

Frag mich ob Apache ein Nusret Fan ist und dadurch in der Optik etwas kopiert, könnten ja schon Brüder sein.

Is Apache eigentlich schon für die Konkurrenz bestätigt (also Hu/So) und damit raus oder gibt's da noch Hoffnung für Rip?

Ne, aber würde die Hoffnung nicht zu hoch schrauben.
 

Doctahcerveza

Parkrocker
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Naja wenn dann muss er sowieso noch an seinen Liveskills arbeiten bzw. an seiner Nervosität, beim Soundclash war das doch eher durchwachsen, da kann er sich bei seinem Labelboss noch bischen was an livepräsenz abgucken.
 

sunset

Parkrocker
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Sehe ich anders... klar stellt sie alles überspitzt dar, allerdings trifft es für mich schon im Grund den Nagel auf den Kopf dass heutzutage alles diskutiert werden muss (auch Nichtigkeiten) und darüber hinaus die essentiellen Dinge übersehen werden. Wenn ich jetzt anfangen muss als Besucher mir Gedanken zu machen ob bei einem Rockfestival die Frauenquote bei 5, 15 oder 50 Prozent liegt dann Gute Nacht. Meine Meinung. Würde aber jetzt fast sagen dass wir uns hier auch im falschen Thread dazu befinden. Gehört eher in die Unpopuläre Meinungs - Ecke.
 

El_Cattivo

El_lenlange Wartezeit
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Leute wie Monika Gruber und Dieter Nuhr widern mich einfach an. Da wird rumgejammert, dass sich alles um andere dreht (vermutlich weil man es nicht verkraftet, dass sich nicht alles um einen selbst dreht), schön in abfälligem Ton. Ich wage aber mal zu behaupten, dass sich der Alltag von Monika Gruber zu 99,9% nicht um die Themen Klima und Transgender dreht (abgesehen von dem, was sie für ihr Programm "aufarbeitet"). Ich glaube kaum, dass jeden Tag 3 Leute bei Monika Gruber vor der Tür stehen und irgendwas fordern. Nein, sie liest das im Internet oder hört es vielleicht mal im Radio. Und scheinbar fühlt sie sich schon so davon bedroht, dass eine Minderheit versucht sich Gehör zu verschaffen, dass bei ihr alle konservativen Alarmglocken angehen und sie schnell einen hämischen Text dazu schreiben muss.

Ähnlich ist das in dieser Diskussion auch. Es spielen kaum Frauen auf Rockfestivals, eine Gruppe von Leuten findet das nicht gerecht und versucht etwas zu verändern und sofort schreit ein anderer Teil auf, fühlt sich scheinbar von Quoten bedroht (die hier niemand gefordert hat) und zieht das Thema ins Lächerliche. Warum? Ich weiß es nicht. Ist es die generelle Angst vor Veränderung? Ist es die Angst, dass "Männerbands" diskriminert werden, weil sie "besser" sind als "Frauenbands" und trotzdem nicht gebucht werden (ich würde btw in jedem Rock im Park-Lineup genug "Männerbands" finden, die ich sofort durch "Frauenbands" ersetzen würde, weil ich persönlich diese Bands qualitativ 1000x besser finde; warum werden sie trotzdem nicht gebucht?).

Ja, es geht in der Welt nicht gerecht zu, aber man kann ja wenigstens versuchen sich dafür einzusetzen, dass sie besser wird, statt mit Stammtischparolen wie "Das war aber schon immer so" oder "Der Markt regelt sich schon selbst" dafür zu sorgen, dass sie so bleibt wie sie ist oder sogar noch ungerechter wird.

Edit:
dass heutzutage alles diskutiert werden muss (auch Nichtigkeiten)

Für dich Nichtigkeiten, weil du davon nicht betroffen bist oder es dich nicht interessiert, für andere halt wichtig. Dass ErzieherInnen nichts verdienen ist für viele Leute, die nicht in dem Bereich arbeiten oder niemanden aus dem Bereich kennen, vielleicht auch eine Nichtigkeit.
 
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DoctorBart

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Zwar hoher Entertainment Faktor hier (btw. Quoten sind nie zielführend und verfehlen im Regelfall die gewünschte "Gleichberechtigung") aber kurzer Einwurf abweichend: Guns 'N Roses zocken dann mal Ende Mai in München und auch im Sommer auf Europa Tour inkl. Festivals. Aber zum Jubiläum hat man natürlich auch so die non plus ultra Headliner :shit:

O-Ton: „Wir wollen natürlich etwas Spektakuläres und Einzigartiges präsentieren, da ein Jubiläum ansteht.“ :rofl:
 
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Reaktionen: DuckieW und Hooch