Preisgestaltung RiP 2023

GodFather

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Wacken geht nächstes Jahr volle 4 Tage und die erste Preisstufe lag bei 239€
Das mit der ersten Preisstufe hab ich offensichtlich verpasst. Um kurz vor 21 Uhr, also knapp ne Stunde nach Verkaufsstart kosteten die Dinger 299. Ich weiß nur von einem ersten Kontingent 10.000 Stück zusammen mit T-Shirt, auch zu 299.
 

harry2511

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puh. ich gebe ja offen und ehrlich zu, dass ich rock im park schon die längste zeit nicht mehr im VVK gekauft habe. Vorrangig weil ich keine Lust hatte ein Jahr vorher (so viel) Geld in Form eines Tickets zu binden, ggf. das Lineup oder gar den Timetable abzwarten, aber im Endeffekt fährt man damit in aller Regel finanziell sogar besser. Mir ist bewusst, dass das nicht funktionieren kann, wenn das jede/r so machen würde und das ist gewissermaßen ja auch die Kritik die hier andernorts von einer mir unbekannten Band geteilt wurde, dass die Vorverkäufe aktuell schlecht laufen. Darauf wollte ich eigentlich auch schon eingehen, hatte aber noch nicht die Zeit gefunden, daher vllt. an der Stelle, auch wenn ich in dem Thread eigentlich auch nur Popcorn fressen und auf Bands warten will.

Ich sehe die ganze Branche leider einer wirklich schweren Zeit entgegenlaufen..und das obwohl "nach Corona" alles wieder wie früher, wenn nicht gar noch euphorischer sein sollte. Die Realität ist aber aus verschiedenen Gründen eine andere: Vllt. mit Ausnahme von ACDC dürften gefühlt alle Hochkaräter diesen Sommer unterwegs gewesen sein. Ich unterstelle Ihnen nicht einmal sich komplett dumm und dusslig verdient zu haben, denn auch die großen Acts müssen gestiegene Preise für Logistik, Personal, Sprit bzw. Energie schultern - und das teilweise noch zu den ehemaligen Ticketeinnamen vor Jahren. Dennoch dürften gerade die großen Acts noch gut besucht gewesen sein und "das Livepublikum" und deren finanzielle Mittel gebunden haben, wie es auch in dem Statement der Band beschrieben wurde. Auf der Strecke bleiben allerdings kleine und mittelgroße Bands, deren Vorverkäufe schlecht laufen, weil sie die erhöhten Kosten vllt. nur an eine kleine Fan-Gemeinde weitergeben können, nicht aber an so halb interessierte, die sich vllt. einfach mal auf einen guten Konzertabend einlassen, weil entweder der eigene Geldbeutel zwickt oder der einer potentiellen Konzertbegleitung. Zudem wirkt es nach wie vor unsicher sich mit Karten einzudecken. Nicht nur weil die Livebranche wieder die erste wäre, die möglichen Corona-,...oder man muss es wohl fast befürchten...gar Energieeinsparmaßnahmen zum Opfer fällt, sondern eben auch weil aufgrund der gestiegenen Kosten Konzerte bereits fortwährend abgesagt werden. Auch heute habe ich mit Less than Jake im SO36 die nächste Absage gelesen.

Ich will am Ende gar nicht zu sehr über den Preis an sich schimpfen, weil ich mir irgendwo auch vorstellen kann, wie sich die Preisentwicklung auch auf Veranstalterseite bemerkbar macht - gerade bei so einem Großevent das am Ende bereits mehrere Wochen vorher aufgebaut (geschweige denn geplant) wird. Ich frage mich aber dennoch wo das noch hinsteuert und wann irgendwann wirklich eine Grenze erreicht ist, die nicht nur Junge/Studierende, sondern auch die arbeitende Bevölkerung nicht mehr tragen kann/will. An der Stelle möchte ich mich direkt glücklich schätzen, während der noch gar nicht zu lange zurückligenden Studijahre nie mehr als die hälfte des aktuell aufgerufenen Preises gezahlt zu haben. Keinen Plan wie das sonst stemmbar sein soll und das ist auch ein Preis der eigentlich auch kaum mehr als Geburtstags-oder Weihnachtsgeschenk durchgeht (sag ich jezt mal so). Dass wir in dem Bereich weit über der kommunizierten Inflationsrate liegen dürfte uns allen aufgefallen sein. Ich habe langsam tatsächlich etwas Angst um die Branche, die mein Leben zwar nicht beruflich, aber privat maßgeblich prägt und um (aufstrebende) Künstler, die zunächst nichts mehr mit Platten verdient haben, nun aber auch im Bereich der Liveauftritte schauen müssen, ob sich der ganze Spaß noch lohnt.

Schlussendlich mache ich bei RIP und auch bei den ganz großen Acts weiter einen Bogen um Vorverkäufe und spekuliere hier weiter auf einigermaßen hohes Interesse der Allgemeinheit und schlage dann kurz vorher auf dem Zweitmarkt zu und investiere das Geld zwischenzeitlich lieber in die Kleineren, in der Hoffnung dass meine Rechnung aufgeht. Im Zweifel wirds dann halt wirklich mal kein Rock im Park, aber vielleicht muss dann der Veranstalter auch irgendwann umdenken...Ich mein am Ende kann ich mich eh nicht dreiteilen und vllt. brauchts irgendwann auch keine dritte Bühne mehr, was aber gleichzeitig eine Einschränkung der Vielfalt bedeuten würde bzw. sollte, ohne jetzt weiter in die "es heißt doch ROCK im Park" Diskussion einzusteigen. Andererseits dürften die wenigsten der Arena-Bands krasse Kostentreiber sein.

langer post, tl,dr: Macht "ihr" Mal mit den Preisen (die ich tatsächlich sogar gewissermaßen nachvollziehbar finde, insbesondere auch wenn das Lineup stimmen sollte und ich Vergleichspreise für Headliner oder andere Events heranziehe), aber ich bin raus ausm VVK - hab aber gleichzeitig langsam echt n bisschen Schiss um mein liebstes Hobby aufgrund der Preise und quasi zwangsläufig ausbleibender Nachfrage.
 
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NAIL

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ich habe gestern gesagt wenn da keine absoluten WOW Bestätigungen kommen die noch nicht Headliner waren und die man als älterer Festivalgänger noch nicht gesehen hat(Wüsste nicht wer), wars das leider für uns!Metallica und RATM auf die ich tippe sind mir das nicht wert.
 

Mike1893

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RATM sehe ich durch den neuen Veranstalter eher nicht am Ring / im Park. Zumal deren Tour zu gut läuft um nicht nächstes Jahr selbst eine richtige Welttournee zu machen
 

mindstop

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Also für kanpp 270€ in der ersten Preisstufe ohne Bands bin ich leider nach etlichen Jahren raus. Da ist mir das Breeze und das Full Force lieber für fast die Hälfte vom Preis. Wenn, dann wird evtl. bei einem (sehr wahrscheinlich) Nichtausverkauf ein "günstiges" Ticket geholt, aber die Chance mich für so viel Kohle über die Orga vor Ort ärgern zu müssen, liegt bei unter 10%.
 

HackstockNBG

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Auf Star FM ging es heute richtig rund mit Leuten die sich darüber beschweren. Die hatten das alle halbe Std in den Nachrichten dass die Leute stinksauer sind :D
 

Gledde

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Wenn ich das hier übrigens richtig lese in den Archiven, lag der erste Ticketpreis für 2022 auch bei 259€ (was nur 10€ weniger sind) natürlich andere situation und so, aber trotzdem nicht die krasseste Steigerung...
 

Cunego

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Wenn ich das hier übrigens richtig lese in den Archiven, lag der erste Ticketpreis für 2022 auch bei 259€ (was nur 10€ weniger sind) natürlich andere situation und so, aber trotzdem nicht die krasseste Steigerung...
Ist aber gleichzeitig die finale Preisstufe gewesen, da ja ein Großteil der Tickets geswapt waren.
 

GodFather

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Naja. Ich hab die Preise aus wikipedia genommen und mal zusammengeklöppelt und nen trend drübergelegt. Ich würde sagen: voll im Trend.
Die Berichterstattung scheint mir eher Sommerloch Charakter zu haben. Für 2023 hab ich mal 300 EUR als Endpreis angenommen.
upload_2022-8-23_21-6-26.png
 

mindstop

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Jo, liegt im Trend, aber ich geh auch auf relativ viele Konzerte, ich hab auch den Einblick, da ich selber Musiker bin und weiß wie schwierig das mit Kalkulation ist, etc. Aber leider steigt mein Gehalt nicht in diesem Trend mit an. Wenn ich mal 350€ als finalen Ticketpreis rechne, da hab ich noch nichts gegessen, noch nichts getrunken und nichts eingekauft und bin auch noch nicht vor Ort. Da fahr ich lieber ne Woche entspannt in Urlaub und nehme kleinere Festivals mit (die natürlich auch aufgeschlagen haben). Aber ich bezweifle stark, dass kommendes Jahr AC/DC, GnR, Queen, Nirvana und Linkin Park die obere Reihe schmücken werden. :D
 

harry2511

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Auf Star FM ging es heute richtig rund mit Leuten die sich darüber beschweren. Die hatten das alle halbe Std in den Nachrichten dass die Leute stinksauer sind :D

Das Problem ist hier halt auch wieder, wie so oft, die miserable Kommunikation. Frage mich echt wie man das konsequent so ignorieren kann. Gibt's da echt niemanden im Team der/die auf die Idee kommen könnten, dass das angebracht wäre? Meine Güte schreibt halt einfach zwei Sätze dazu, warum der Preis aufgerufen wird, schildert uns allen welchen Preissteigerungen ihr als Veranstalter selbst ausgesetzt seid... Das wird die Diskussion nicht komplett fernhalten, aber zumindest abmildern - und wenns nur fürs Gefühl ist, dass es dem Veranstalter zumindest selbst bewusst ist, dass hier deutlich mehr verlangt wird und man das nicht unbedingt gern macht.
Stattdessen kommt ne Ankündigung ohne Bands in nem gefühlten Einzeiler. Am Ende rätseln sogar immernoch genug Leute darüber warum der Ring zunächst günstiger erscheint, weil auch das nur über Umstände zu erfahren ist, wenn man es aus den Vorjahren nicht schon weiß. Sorry aber der Kommunikationsweg ist so kurz und komfortabel heutzutage, dass mir sowas einfach nicht in den Kopf geht.
 
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hoppel-poppel

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Die Entscheidung ob wir nochmal zum RiP fahren wird trotz Ticketpreis von den antretenden Acts abhängen. Mit der Aufgabe gesegnet drei inzwischen (fast ) erwachsene Kinder ins Leben und durch die Bildung zu schaukeln und einem anstehenden Hausbau könnte ich mir Einzelkonzerte von mehreren Acts weder leisten noch zeittechnisch managen.
Allerdings hat das heurige Jahr auch gezeigt, dass es bei vielen Festival Probleme aufgrund von fehlenden Personal / Security gegeben hat. Ich denke dass gerade in diesen Bereichen die Kosten immens gestiegen sind. Wenn die Erhöhung da investiert wird, hätte ich weniger Probleme damit.
Die Frage wird nur sein, ob das Geld dann dort hin fließt, wo es tatsächlich Sinn macht. Who knows.....
 

hoppel-poppel

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Sziget ist für 6 Tage bei 275 gestartet.
Na ja, den Vergleich finde ich ein bisschen unfair. ich kenne das aktuelle Lohnschema in Ungarn nicht, aber bis vor kurzem war das deutlich niedriger als in Österreich und Deutschland. Ich weiß was eine Fachärztin verdient hat bevor sie vor drei Jahren nach Österreich kam. Und da waren 275 € für einen durchschnittlich verdienenden Ungarn schon eine ganz schöne Bank......
 

hoppel-poppel

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Ein Bekanter von uns wil heuer zu Tons of Rock nach Norwegen, da scheint der Ticketpreis von rund 273 € stabil zu bleiben. Bis jetzt sind die Tickets laut ihm noch für den gleichen Preis wie letztes Jahr aufgerufen. Geht scheinbar auch anders.
Beim RiP schreckt mich der Preisanstieg vor allem deswegen, weil ich zwei Mal geswapt habe und daher beim letzten Mal der Preis ja von 2020 war. Und das waren 200 € pro Ticket. Und da ist der Sprung natürlich schon heftig.
 

arm3nia

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Hatte dieses Jahr bei den kleineren Festivals mindestens so viel Spaß wie im Park, wenn mich das Lineup nicht umhaut setze ich 2023 aus. Kein Headliner zum VVK-Start ist natürlich auch schwach, passt aber irgendwie ins Bild.
 

TheEmperor

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Ostwig (Sauerland/NRW)
So gut... alle Festivals hauen zeitnah Bands und Headliner raus, teilweise noch direkt während dem Festival. Das einzige was man nach fast 2 Monaten hier vor die Nase bekommt sind heftig gepfefferte Preise... Highlight am Ring sind 599 Euro für ne 40qm Fläche :mrgreen: natürlich die 70 Euro campingplakette muss man trotzdem noch zahlen. Zum Vergleich am breeze kostet so eine Fläche (die glaub ich sogar größer ist) 100 Euro.

Wir werden dieses jahr auch zum ersten Mal seit Jahren nix im Early Bird kaufen und spekulieren wohl auf ebay kurz vorher. Hoffentlich fallen die richtig auf die Schnauze und vllt. kommen dann auch ein paar weniger Leute und es wird nicht wieder mit aller gewalt so proppenvoll gestopft. Bin gespannt was die letzte preisstufe sein wird... 350 mit allem? sick...

Kundenfreundlichkeit mal wieder gegen 0... hauptsache kacken ist jetzt inklusive. YES
 
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