Nationalratswahlen... Wo gehts hin?

gfc

Schönwetter Camping-Prophet
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dabei bezog ich mich auf volksbegehren und nicht auf wahlen ;) (...) das die wahlbeteiligung recht ordentlich ist, würde ich nun auch nicht behaupten, wenn ich deinen link mal zu grunde lege. das ist für mich 65+x

Mir ist bewusst, dass die Wahlbeteiligung seit 40 Jahren am Sinken ist (wobei dies btw. für Deutschland, Frankreich, USA etc. auch gilt). Allerdings: Um objektiv Vergleichen zu können, müsste man einen Vergleich haben (ceteris paribus sozusagen). Da aber kein anderes Land auch nur ein ähnliches System besitzt, ist ein solcher Vergleich nicht möglich.

Aber es gibt durchaus Theorien, die sich damit beschäftigen. Denn, schauen wir es mal quantitativ an: In Deutschland wählst du auf Bundesebene innert 4 Jahren genau 1 mal. In der Schweiz sind das 2 x Standes- / Nationalratswahlen und zusätzlich geschätzte 10 mal. Dass die Wahlbeteiligung bei 12 Wahlen im Schnitt weniger hoch ist, wie bei 1 einzigen Wahl, ist rational durchaus begründbar: Stetig sinkender Grenznutzen eines Wahl"konsums".

Und wenn man betrachtet, dass die Anzahl an Abstimmungen deutlich zugenommen hat, ist es zu erwarten, dass die Wahlbeteiligung dadurch im Schnitt sinkt.

Dazu gibts btw. mehr als genug Studien. Glaub du mir jetzt dazu, ich hab einen Mastertitel in Volkswirtschaft, ich hab mich durch genug davon durchgequält ;)


moment, so geht's ja nun nicht. wenn schon, dann musst du nen kanton mit einem bundesland vergleichen.

Natürlich geht das. Rein quantitativ gesehen hat Bayern fast doppelt so viele Stimmbürger wie die Schweiz. So argumentiert ist der Vergleich mehr als valide, denn die Abstraktion "Land" als einzige Kategorisierung zu sehen, seh ich nicht direkt ein.
 

mauerfall

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ich habe ein abgeschlossenes politikstudium ;)
was du sagst ist ja völlig richtig, aber daraus speist sich ja meine ablehnung. es werden immer mehr abstimmungen zu denen man gehen muss und immer weniger haben bock drauf. hinzu kommt, dass politik durch die globalisierung ein kompelxeres thema geworden ist und die leute oft eine "ja oder nein-antwort" wollen die es nicht gibt. die masse der bürger hat nicht die kompetenz und/oder zeit sich ausreichend damit zu beschäftigen, um wirklich sinnvoll entscheiden zu können.

was den vergleich mit bayern angeht, kommen wir nicht auf einen nenner.....
 
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