Dass Du das Problem als solches erkennst beruhigt mich ja schonmal. Ein anderes, verwandtes Problem ist aber doch, dass Du und andere - zumindest verstehe ich Deine Aussage so - anscheinend Gewalt und Radikalität zu einer 'Fankultur' zählst (wobei mal interessant wäre zu klären, warum 'Fankultur' ist, sich die Kehle aus dem Hals zu schreien, zu saufen, Pyros abzufackeln und Dinge auf den Platz zu werfen und nicht etwa sich gemütlich ein Fußballspiel anzusehen. Aber gut, andere Diskussion.) und in dem Versuch, unschöne Auswüchse einzudämmen - z.B. eben durch verstärkte Kontrollen - einen Angriff auf Rechte siehst, die Du irgendwie vermutest zu haben.
Es macht einfach keinen Sinn, sorry.
€: Diese Einstellung, dass man als 'Ultra' (ich nutze das jetzt vielleicht nicht korrekt meine aber einfach all jene Fans, die Stimmung machen, zu Auswärtsspielen fahren, Choreos organisieren, etc.) etwas Besonderes sei fasziniert mich. Den einzigen, denen es schaden würde, deren Gestaltungsmöglichkeiten einzuschränken (also Pyro-Verbot, Sitzplätze, usw) sind sie selber. Es besteht keine Existenzgefahr für den Sport, wenn im Stadion alle sitzen. Und auch nicht, wenn diese Gruppe an Fans in Zukunft (aus Protest oder warum auch immer) daheim bleiben sollte. Sie sind nichts Besonderes.