Down Below

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Down Below



OFFIZIELL BESTÄTIGT

Die These „Keine Zukunft ohne Herkunft“ mag in der aktuellen philosophischen Diskussion ja oft bemüht werden, doch die junge und neue Band Down Below verweigert sich konsequent einer solchen Verortung: „Wir sind halt einfach da. Wir sind Down Below aus Nirgendwo …“ beschreibt Sänger Neo Scope die Herkunft der Band. Eine Band, die wie aus dem Nichts auf der Bildfläche der Musikbranche erscheint, und mit ihrem Debütalbum „Sinfony23“ zu begeistern weiß. „Für uns ist es, als wäre alle Vorgeschichte nicht da. Für uns ist Down Below ein neuer Anfang. Wir starten ganz neu, quasi von ganz unten“, ergänzt Gitarrist Carter die Geschichte der Band. Es geht um das Jetzt und das Hier. Es geht um das Wohin, nicht das Woher, wie Neo Scope erklärt: „Es gibt zu viele Stempel, die man als Band bekommt, wenn man seine Herkunft preisgibt.“ Kein leichter Weg, so ohne Herkunft, doch mit der Bereitschaft zu Experimenten und Wagnissen haben Down Below seit ihrer Gründung im Jahre 2003 schon viel erreicht. Eine spontane akustische Jam-Session vor der Leipziger Moritzbastei brachte ihnen viele Fans und wusste zu begeistern. Ebenso wie ihre beiden Auftritte beim Wave Gotik Treffen, bei denen sie dank einer gelungenen Coverversion des Heroes Del Silencio Klassikers „Entre Dos Tierras“ die spanischen Anwesenden derart überzeugen konnten, dass man dort einen Fanclub einrichtete. Es folgten mehr und mehr Gigs, wie im Vorprogramm von Schandmaul oder Unheilig, und die Teilnahme an der Orkus-Tour, die sie u.a. mit Project Pitchfork durch zehn deutsche Städte führte, und ihnen schließlich den Vertrag bei der Universal einbrachte. So viel Energie aus dem Nichts, ein Vorstoß von „ganz unten“, oder vielleicht doch „aus dem Bauch heraus“, wie es Neo Scope nennt: „Das ist ein Wortspiel mit den verschiedenen Seiten, dem Unten, der Dunkelheit und der Emotionalität.“ Das Mystische und Ambivalente ist ein Stilmittel, dessen sich die Band gerne bedient, wie auch an ihrer Bühnenidentität deutlich wird: Neo Scope (Gesang), Carter (Gitarre), Convex (Bass) und Mr.Mahony (Schlagzeug). Für Neo Scope bieten die Figuren eine Schutzfunktion: „Es ist ein ganz anderes Sein, ein anderes Leben. Es ist ein Ventil für sein normales Leben. Man ist viel exzessiver.“ Diesen Exzess der musikalischen Kreation leben Down Below voll aus, sie schaffen auf „Sinfony23“ eine Mischung aus Pop, Rock und Gothic, wie Neo Scope erläutert: „Mystisch und ästhetisch, das kommt bei uns halt irgendwie zusammen, die Verbindung. Schöne Melodien, Eingängigkeit und trotzdem eine bittere Botschaft, die mit drin steckt.“ Down Below lieben die Mehrdeutigkeit, die Kombination zweier Gegensätzlichkeiten oder Unterschiede zu einem enigmatischen und berauschenden Ganzen, wie Neo Scope am Titel des Albums verdeutlicht: „’Sinfony23’ ist ebenfalls ein Wortspiel. ‚Sin’, die Sünde, ‚Symphony’ und ‚23’ die Zahl der Bausteine des Lebens: 23 Chromosomenpaare, die einen Menschen ausmachen.“ Down Below erschaffen sich selbst, ein ganzes Leben kreieren sie aus dem Nichts. Sie brauchen dafür keine Herkunft. Sie sind. Down Below. Punkt.

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