Kewinowitsch
Parkrocker
Als jemand der regelmäßig zwischen Frankfurt und Hamburg pendelt, kann ich sagen: Klassische DB-Geschichte.So bin jetzt wieder zu Hause.
Spass, bin sozusagen direkt weiter ans nächste Openair in Interlaken. Mit deutlich geringerem Zugstress.
Anreise:
Zug Zürich-Stuttgart fiel aus. Wir haben aber gesehen, dass exakt dieser Zug angeblich ab Singen nach Stuttgart fährt.
Also sind wir ein halbe Stunde früher los auf die Zürcher S-Bahn nach Schaffhausen. Dort auf die S-Bahn nach Singen. Auffällig: Direkt als man auf dem deutschen Netz war fuhr der Zug nur noch Schritttempo. Wir kamen mit rund 6 Minuten Verspätung in Singen an. (Offizielle Fahrzeit: 12 Minuten.)
Der Zug ab Singen fuhr dann auch tatsächlich. Nur rund 45 Minuten verspätet. Angeblicher Grund: Verspätete Bereitstellung des Fahrzeugs.
Gemäss dem DB Navigator sollten wir den Anschluss in Stuttgart nach Nürnberg um ca. 2 Minuten verpassen. Aber auf die DB ist eben Verlass und unser Anschlusszug hatte selbst auch 10 min Verspätung. Unter dem Strich kamen wir ca. 1 Stunde später in Nürnberg an.
Rückreise: (Die wahre Odyssee)
Um 9:00 gings los an den Hbf in Nürnberg bereits mit dem Wissen, dass der Zug via München nicht fahren wird. Also direkt ins DB Reisecenter, was gerade die reinste Baustelle war. Wir haben uns schon die alternative Verbindung selbst rausgesucht und gesagt, wir wollen wieder wie Stuttgart-Singen-Zürich. Ging aber laut der Dame nicht, da die Verbindung bereits in 5 Minuten fährt und das nicht zu schaffen sei. (Wir hätten es geschafft.) Ihr Vorschlag: Via München-Insbruck-Zürich. Reisezeit etwas über 7h. Das wollten wir uns nicht antun, zumal die Strecke Insbruck-Zürich bei St. Gallen auch beeinträchtigt war. Also gesagt wir nehmen die Verbindung um 11 Uhr via Stuttgart. Sie buchte uns dann um und gab uns den Ausdruck. Nur halt nicht von Stuttgart nach Zürich, Sondern via Karlsruhe-Basel-Zürich. Naja, war dann halt so.
Wenig später dann die Meldung im DB Navigator: Der Zug fährt nur bis Basel Bad. Bhf. Nach Basel müssen wir laufen oder aufs Tram.
Wir entschieden uns dann auf eigene Fast einfach die Verbindungen zu nehmen, die wir wollten.
Also auf den Zug nach Karlsruhe aber in Stuttgart ausgestigen und auf den Zug nach Singen. Das ging so weit mit geringen Verspätungen. In Singen den Anschluss nach Schaffhausen verpasst wegen Verspätung. Dann auf den nächsten Dieselzug nach Schaffhausen. Der fuhr aber nicht los, weil kein Lokführer da war. War wohl noch in einem anderen, verspäteten Zug. Sind dann auf den Zug der SBB und sind irgendwann gegen 19:30 in zu Hause angekommen. Also nach über 10 Stunden.
Fazit: Nie wieder Deutsche bahn für solch lange Strecken. Die DB braucht einen Totalreset und ist stand Heute völlig verloren.
Musste am Donnerstag auch mit dem Bummelzug über Würzburg fahren und dann fast 2 Stunden stehend im 1. Klasse Wagen auf dem Gang, statt gemütlich mit dem ICE, nachdem ich schon fast 2 Stunden am schönsten Ort der Welt in Frankfurt Hauptbahnhof auf irgendeinen Zug Richtung Nürnberg gewartet habe. Auf mein latent genervtes Feedback bekam ich dann einen 10€-Gutschein.