das problem für die schüler ist ja, dass mit beginn des neuen schuljahres die "übergangszeit", in der beide rechtschreibungen tolleriert wurden, vorbei ist. ab dann soll einheitlich nur noch neue rechtschreibung geduldet werden. das heisst ist schulaufgaben bekommt man ein "daß" als fehler angestrichen.
das die rechtschreibreform nie wirklich angenommen wurde, zumindest von der erwachsenen bevölkerung, wissen wir ja. und außerhalb der schule stört sich nach wie vor niemand darum, ob die alte oder neue angewendet wird, abgesehen von der schreibenden zunft.
viel schwerwiegender dürften die kosten sein, die ein etwaiges zurücknehmen der reform mit sich bringen würde. es wurden für unsummen neue lehrbücher angeschafft, die in neuer rechtschreibung verfasst sind. diese wären im falle einer rückkehr zur alten rechtschreibung reif für die presse...
und das in einer zeit wirtschaftlicher anspannung...