Google plant Browser
(22.09.2004)
Über 90 Prozent der Internetsurfer nutzen auf Ihren Ausflügen ins World Wide Web den Internet Explorer von Microsoft. In den letzten Monaten nimmt diese Zahl erstmals leicht ab und Browser wie Firefox und Opera erfreuen sich steigender Beliebtheit. Nun erhärten sich die Anzeichen, dass der Suchmaschinenbetreiber Google einen eigenen "G-Browser" plant.
(22.09.2004)
Über 90 Prozent der Internetsurfer nutzen auf Ihren Ausflügen ins World Wide Web den Internet Explorer von Microsoft. In den letzten Monaten nimmt diese Zahl erstmals leicht ab und Browser wie Firefox und Opera erfreuen sich steigender Beliebtheit. Nun erhärten sich die Anzeichen, dass der Suchmaschinenbetreiber Google einen eigenen "G-Browser" plant.
Google ist seit dem Börsengang im August um 1,67 Milliarden Dollar reicher und scheint bereits erstes Geld zu investieren. Die "New York Post" berichtet von einem "halben Dutzend" verdächtiger personeller Neueinstellungen bei Google.
Unter den neuen Mitarbeitern der Suchmaschinen-Schmiede befinden sich namhafte Entwickler von Microsoft und Sun Microsystems. Branchenkenner vermuten hinter dieser Offensive einen Angriff auf Microsoft.
Erstes Resultat könnte gar ein eigener Google-Browser sein. Ein weiteres Anzeichen für die Browser-Pläne ist, dass die Domain "gbrowser.com" bereits auf den Suchmaschinenbetreiber registriert ist.
Erst kürzlich fand auf dem Google Firmengelände in Mountain View ein "Mozilla Entwickler Tag" statt. Als Basis für einen Google Browser ist die Open Source Browser-Suite Mozilla durchaus denkbar. Deren Entwicklung ist weit fortgeschritten und Google müsste nicht ganz von vorn anfangen. Zudem ließe sich vielleicht an den zunehmenden Erfolg des Mozilla-Ablegers Firefox anknüpfen. Dieser wurde binnen 100 Stunden nach Veröffentlichung des Preview-Release von Firefox 1.0 am 14. September über eine Million Mal von der Mozilla-Seite heruntergeladen.
Microsoft wildert mit einer Suchmaschine im Revier von Google. Ein eigener Browser könnte die Position von Google gegenüber den Redmondern stärken. Schließlich sind Browser und Suchmaschine die Hauptinstrumente für den Web-Surfer, weshalb eine Verbindung durchaus sinnvoll erscheint. Es wird allerdings auch schon über eine Musiksuchmaschine von Google spekuliert. Microsoft wird sich auf jeden Fall warm anziehen müssen.